9132/J XXIV. GP

Eingelangt am 08.07.2011
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mario Kunasek

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Nahverkehrszüge am Semmering

 

 

Laut internen Planungen der Österreichischen Bundesbahnen soll ab dem Jahr 2012 jeder zweite Zug zwischen Mürzzuschlag und Payerbach gestrichen werden. Sollten diese Informationen stimmen, dann geschieht hier ein infrastruktureller Kahlschlag.

Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist sehr groß, es gibt sehr viele Menschen, die auf die täglich 31 Zugsverbindungen zwischen Mürzzuschlag und Payerbach angewiesen sind – die geplante Halbierung der Nahverkehrszüge am Semmering kann man so sicher nicht hinnehmen.

Laut ÖBB-Planungen sollen ab 2012 nur noch 14 Nahverkehrszüge pro Tag geführt werden. Zwar sollen einige dieser Verbindungen durch Busse ersetzt werden, aber das nicht auf der vollen Strecke. Dieses Vorhaben ist inakzeptabel. Es kann nicht sein, dass die ÖBB vor allem im ländlichen Raum ihre Fahrpläne immer mehr ausdünnen. Immerhin haben die Bundesbahnen auch einen gesetzlichen Versorgungsauftrag!

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

Anfrage

 

1.         Sind die oben angeführten Streichungen von Zügen zwischen Mürzzuschlag und Payerbach-Reichenau tatsächlich vorgesehen?

2.         Wenn ja, warum?

3.         Welche Alternativen werden den betroffenen Personen angeboten?

4.         Stimmt es, dass die Schienenersatzverkehrsbusse von Mürzzuschlag kommend am Semmering halten und damit keine Verbindung mehr zum Bahnhof Payerbach-Reichenau besteht?

5.         Hat sich der Bürgermeister von Mürzzuschlag bereits in dieser Causa an Sie gewandt und sich für den Erhalt der Verbindungen ausgesprochen?