9196/J XXIV. GP

Eingelangt am 11.07.2011
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pilz, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Inneres

 

betreffend Deutsch vor Zuzug - auch aus St. Pölten

 

 

„Wer nach Österreich kommen will, muss elementare Grundlagen der deutschen Sprache beherrschen. Nur so ist erfolgreiche Integration und die Bewältigung des Alltags möglich.“

 

Das haben Sie mit Foto in Inseratform unter dem Titel „Deutsch vor Zuzug“ in den letzten Junitagen in zahlreichen Tageszeitungen veröffentlichen lassen. Die Inserate schließen mit einer Drohung:

 

„Wer sich nicht verständigen kann, steht von Beginn an im Abseits.“

 

In einem Satz findet sich ein schwerer grammatikalischer Fehler. Im parlamentarischen Innenausschuss am 30. Juni 2011 waren Sie nicht in der Lage, diesen Fehler zu entdecken. Das gibt Grund zur Sorge.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

  1. Welcher grammatikalische Fehler ist Ihnen im Satz „Nur so ist erfolgreiche Integration und die Bewältigung des Alltags möglich“ unterlaufen?

 

  1. Wie lautet der entsprechende Satz in korrektem Deutsch?

 

  1. Haben Sie diesen Text selbst verfasst?

 

4. Warum beherrschen Sie die elementare Regel der Mehrzahlbildung bei Zeitwörtern nicht?


5. Warum haben Sie vor Ihrem Zuzug aus St. Pölten nicht ausreichend Deutsch gelernt?

 

6. Wie bewältigen Sie den Alltag einer Bundesministerin auf dem Sprachniveau der niederösterreichischen ÖVP?

 

  1. Laut eigenen Angaben stehen Sie jetzt im Abseits. Wer hilft Ihnen da heraus?

 

  1. Wie hoch sind die Gesamtkosten dieser Inserate?