9339/J XXIV. GP
Eingelangt am 21.09.2011
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Anfrage
der Abgeordneten Johann Rädler
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Fahrplanänderung ab Dezember 2011/Südbahn (Gemeinde Breitenstein)
Nach den
unterfertigten Mandataren vorliegenden Informationen planen die ÖBB auf
dem Streckenabschnitt
Südbahn (Strecke Payerbach/Reichenau
bis Semmering)
einen Kahlschlag, der speziell die Gemeinde Breitenstein massiv treffen würde.
Zahlreiche Zugverbindungen sollen gestrichen werden, die Züge sollen generell nur
mehr bis zur Haltestelle Semmering verkehren. Danach ist ein Umstieg auf Bus
geplant.
Befürchtet wird, dass nach extremen
Einschnitten in die Zugverbindung eine weitere
Verschlechterung der Lebensqualität
und eine damit verbundene Abwanderung von
Einwohnern einher gehen. Schon jetzt ist bekannt, dass viele Schüler, die auf die
Zugverbindung angewiesen sind, mit massiven Problemen bezüglich Erreichbarkeit
ihrer Schulorte bzw. Heimfahrt kämpfen.
Bei noch weniger Angebot durch die ÖBB
wird die Lage für die
Jugendlichen aussichtslos. In der Gemeinde Breitenstein gibt es
auch keine
alternativen öffentlichen Verkehrsmittel, sie
sind voll und ganz auf die
Bahn angewiesen.
Wenn kein privater PKW für Besorgungen zur Verfügung steht und man auf
öffentliche
Verkehrsmittel angewiesen ist, wird die Lage für ältere
Menschen
ebenfalls schnell prekär.
Da die
Gemeinde Breitenstein mit Abwanderung kämpft, wird eine
Verschlechterung
der Zugverbindung
nicht dazu beitragen, diese Entwicklung aufzuhalten.
Die
unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und
Technologie folgende
Anfrage:
1.
Wird es eine Fahrplanänderung ab Dezember 2012 auf der Südbahnstrecke
Payerbach/Reichenau
bis Semmering geben?
2. Wenn ja, welche Fahrplanänderung wird es geben?
3. Wird die Haltestelle Gemeinde Breitenstein betroffen sein?
4.
Wenn ja, was wird angedacht um den öffentlichen
Versorgungsauftrag gerecht
zu
werden?
5. Wenn ja, was wird angedacht um den Schultransport sicher zu stellen?
6.
Wenn ja, was
wird angedacht wenn ältere Menschen keinen privaten PKW
haben und auf den Zug angewiesen sind?