9379/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.09.2011
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ANFRAGE

 

 

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Nervengift Botox als neues Migräne-Mittel

 

 

Medienberichten zu Folge untersuchten Forscher der Salzburger Christian Doppler Klinik die Auswirkungen des Nervengiftes Botox auf Migränepatienten. Das aus der Schönheitschirurgie bekannte und in die Kopf- bzw. Nackenmuskulatur injizierte Nervengift Botulinumtoxin hätte als Nebeneffekt von Faltenbehandlungen auch die Kopfschmerzen von Migräne-Patienten verringert, bestätigten zwei Studien aus den USA. Laut dem in einem Bericht auf orf.at zitierten Kopfschmerzexperten Gernot Luthringshausen wäre Botox in den USA und Großbritannien bei chronischer Migräne als Medikament bereits zugelassen. Weitere Zulassungsverfahren in Europa wären bereits am Laufen.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.    Sind in Österreich bereits dahingehende Zulassungsverfahren anhängig?

 

2.    Welche Studien dazu sind Ihrem Ressort bekannt?

 

3.    Sehen Sie Gefahren beim Einsatz von Botox als Kopfschmerzmittel?

 

4.    Wenn ja, welche?

 

5.    In welchen Bereichen wird Botox derzeit in Österreich medizinisch eingesetzt?