9382/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.09.2011
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Diebestour von Kindern

 

ooe.orf.at berichtete am 20.9.2011:

"Fünfjährige erbeutete 600 Euro

Ein fünf Jahre altes Kind hat Dienstagvormittag in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) ein Pensionisten-Ehepaar um 600 Euro erleichtert. Das Mädchen war in das Haus eingedrungen, nachdem zwei Frauen die Bewohner abgelenkt hatten.

Zwei Frauen - die eine zirka 45, die andere gut 16 Jahre alt - fragten bei der 87-Jährigen aus St. Georgen um einen großen Plastiksack, um eine Decke und Polster verstauen zu können.

Als die Frau in die Küche ging, um nach einem geeigneten Plastiksack zu suchen, folgten ihr die beiden Frauen und verstellten die Sicht zur Eingangstür.

Kind schlich sich in die Stube

Ein Kind - laut Angaben der Polizei zwischen fünf und sieben Jahre alt - schlich sich daraufhin in die Stube und stöberte in den Kästen und Laden nach Wertgegenständen. In einem Schreibtisch fand das Mädchen einen Schlüssel, sperrte damit eine Lade auf und schnappte sich die darin liegenden 600 Euro.

Pensionistin schöpfte zunächst keinen Verdacht

Nach gelungenem Coup verließen die zwei Frauen und das Mädchen das Haus wieder. Die Pensionistin schöpfte zuerst keinen Verdacht - als sie eine Dreiviertelstunde später den Diebstahl bemerkte und die Polizei alarmierte, waren die Diebe schon über alle Berge."

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres folgende

 

 

Anfrage

 

  1. Wie viele Fälle in denen Kinder zum Stehlen "missbraucht" wurden, wurden in den letzten fünf Jahren angezeigt? (jährliche Aufgliederung nach Bundesländern)
  2. Woher stammten die jeweiligen Täter?
  3. Wie hoch ist jeweilige entstandene Schaden?