9385/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.09.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mayerhofer

und weiterer Abgeordneter

an die Frau Bundesminister für Justiz

betreffend Freizeitangebote für Häftlinge

 

 

In einem Artikel der Tageszeitung „Die Presse“ vom 27. Juni 2011 wird über den österreichischen Strafvollzug berichtet. Genauer gesagt, um das umfangreiche Freizeitangebot in österreichischen Gefängnissen.

 

Mit Fotos verschiedenster Freizeiträumlichkeiten und der Auflistung einer weitschweifigen Palette an diversen Theater-, Gesangs-, Musik-, Sport- und Bastelgruppen, Diavorträgen beschreiben die jeweiligen Justizanstalten ihre Einrichtungen.

 

Die Justizanstalt Gerasdorf initiiert darüber hinaus eine Trommelgruppe, welche jedoch nicht ganzjährig besucht werden kann. Auch die Tarock- und Kochgruppe komme nicht ganzjährig zustande.

Darüber hinaus werden diverse Gruppenausgänge, wie skaten, wandern, Rad fahren angeboten, sowie Museumsbesuche organisiert.

 

Die Justizanstalt Garsten bietet Malkurse mit renommierten Fachleuten an.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminister für Justiz nachstehende

 

Anfrage:

 

 

1.    Auf welche Höhe belaufen sich die Kosten der Freizeitgestaltung der Häftlinge (Personal- und Fahrtkosten eines möglichen Trainers, Theaterutensilien, Musikinstrumente, Notenunterlagen, Bastelmaterial, Mal-utensilien, ...) in den Jahren 2008, 2009, 2010 jeder einzelnen Justizanstalt in Österreich?

2.    Von welchen Persönlichkeiten ist die Rede, wenn „renommierte Fachleute“ auf der Homepage der Justizanstalt Garsten erwähnt werden, welche Malkurse abhalten?

3.    Falls diese Malkurse zustande kommen, wie hoch waren die Kosten dafür in den Jahren 2008, 2009 und 2010? (Kosten des Künstlers/der Künstler bzw. die dafür nötigen Malutensilien?)