9750/J XXIV. GP

Eingelangt am 10.11.2011
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ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Befehlsstellwerk Wien-Brigittenau

Beim Bahnübergang neben dem Befehlsstellwerk Wien-Brigittenau ufern Wartezeiten und Staubildung seit Jahren immer mehr aus. Dabei ist vor allem festzuhalten, dass die Schranken bereits Minuten vor der Durchfahrt eines Zuges geschlossen werden und auch in weiterer Folge, d.h. nach Durchfahrt des Zuges, geschlossen bleiben, bis der entgegengesetzte Zug ebenfalls den Schranken passiert hat.

Dies führt dazu, dass der Schranken häufig minutenlang ohne erkennbaren Grund geschlossen bleibt! Auf die Anfrage eines freiheitlichen Bezirksrates antwortete der Bezirksvorsteher des 20.Wiener Gemeindebezirkes sinngemäß:“…. dass dies gewünscht sei, um einen „Schleichweg“ zwischen dem 19. und dem 20. Wiener Gemeindebezirk unattraktiv zu machen…“

Die Folge davon sind schier endlose Staus, die nicht nur für die betroffenen Autofahrer unangenehm sind und einen Zeitverlust bedeuten. Auch die Umwelt wird durch die Abgase der stauenden Autos unnötig belastet!

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage

1. Können Bezirksvorsteher an die österreichischen Bundesbahnen insofern Wünsche richten, dass eine Bahnschranke länger als notwendig einen Bahnübergang versperrt?

2. Wenn nein, können Sie sich die Aussage des Bezirksvorstehers erklären?

3. Ist Ihnen bekannt, seit wann genau die Bahnschranken neben dem Befehlsstellwerk Brigittenau nicht mehr zwischen zwei entgegengesetzten bzw. in mehrminütigem Abstand hintereinander das Befehlsstellwerk passierenden Zügen geöffnet wird?

4. Wie lange vor dem Passieren des Zuges werden durchschnittlich die Schranken geschlossen?

5. Sind diese Zeiten bei allen Schranken in Österreich gleich lange?

6. Wenn nein, nach welchen Kriterien werden Schranken geschlossen?