10064/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.12.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Haider

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

 

betreffend Gesundheitsgefährdungen im Tourismus

 

 

"Das Risiko für Gesundheitsgefährdungen, die auf den Job zurückzuführen sind, ist überdurchschnittlich hoch im Tourismus. Obwohl es eine Branche der jungen Menschen ist, klagen Beschäftigte überproportional über Erschöpfungszustände, Kreuzschmerzen, Schmerzen in den Beinen, hohen Blutdruck und Atembeschwerden. Präventive Maßnahmen in den Betrieben sind unumgänglich, damit unser Gesundheitssystem nicht noch mehr belastet wird und damit ArbeitnehmerInnen im Beruf auch "alt werden" können. "Nicht warten bis die Gesundheitsgefährdung zum Dauerproblem wird, sondern jetzt Maßnahmen ergreifen", so der Appell von Seiten des Gewerkschafters Kaske in Richtung Wirtschaftskammer und Unternehmen."                                                                       (Quelle: VIDA online, Arbeitsklimaindex Tourismus)

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigenden Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nachfolgende

 

Anfrage

 

1.    Wie hoch war die Anzahl der Krankenstände im Tourismus in den Jahren 2005-2010? (Aufschlüsselung nach Jahren und Alter der Betroffenen)

2.    Wie hoch ist der Prozentsatz an Beschäftigten im Tourismus, die in den Jahren 2005-2010 gesundheitsbedingt in Frühpension gegangen sind?

3.    Wie sehen diese Zahlen (Krankenstände, Frühpensionsantritte) im Tourismus in Österreich, verglichen mit  den Beschäftigten im Tourismus anderer europäischer Staaten (Deutschland, Schweiz, Tschechien, Frankreich), in den Jahren 2005-2010 aus ? (Aufschlüsselung nach Jahren und Ländern)

4.    Welche präventiven Maßnahmen gibt es seitens Ihres Ministeriums gerade für Beschäftigte im Tourismus?

5.    Welche weiteren Maßnahmen sind in Planung?

6.    Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen auf die Arbeit zurückgeführten Gesundheitsbeschwerden der im Tourismus Beschäftigten und  der Tendenz der Tourismusbranche als Übergangs- bzw. Fluchtbranche?

7.    Wenn ja, was kann dagegen unternommen werden, um diesem Trend entgegenzuwirken?