10909/J XXIV. GP

Eingelangt am 02.03.2012
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ANFRAGE

der Abgeordneten Mario Kunasek, Dr. Martin Strutz

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Geisterfahrer im Jahr 2011 am Teilstück A2 Wörthersee

 

 

Aus der Ö3 - Geisterfahrerstatistik für das Jahr 2011 geht hervor, dass im Jahr 2011 im Hitradio Ö3 366 Mal vor Geisterfahrern gewarnt wurde. Dies entspricht einem Minus von neun Prozent. Diese positive Entwicklung ist laut Verkehrsexperten in erster Linie auf den zuletzt erfolgreichen Kampf gegen Alkohol am Steuer zurückzuführen. Der typische Geisterfahrer ist 40 Jahre alt, männlich und steht unter Einfluss von Alkohol. Die Zahl der Alkoholkontrollen durch die Exekutive sind seit dem Jahr 2005 verfünffacht worden, gleichzeitig ist die Zahl der Alkoholunfälle um ein Fünftel zurückgegangen.

Weitere Gründe für weniger Geisterfahrer sind gemäß den Verkehrsexperten verbesserte bauliche Maßnahmen und Markierungen bei Anschlussstellen sowie die Tatsache, dass immer mehr Lenker durch immer bessere Navigationsgeräte richtig geleitet werden.

Trotz der grundsätzlich positiven Entwicklung, gibt es Teilstücke auf denen es im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr zu einem massiven Anstieg von Geisterfahrermeldungen kam. So kam es im Jahr 2011 auf dem Teilstück A2 Wörthersee zu 11 Geisterfahrermeldungen, was einem Plus von 10 % entspricht.

(Quelle: http://oe3.orf.at/verkehr/stories/541745/, 23.02.2012)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage

 

1.            Worauf führen sie den massiven Anstieg an Geisterfahrermeldungen auf diesem Teilstück zurück?

2.            Wie hoch schätzen Sie – ausgehend von den im Jahr 2011 bei Ö3 eingegangen Warnungen auf diesem Teilstück – die tatsächliche Zahl an Geisterfahrern und wie viele davon wurden von der Polizei angehalten?

3.            Zu wie vielen Unfällen mit Geisterfahrern kam es im Jahr 2011 auf diesem Teilstück?

4.            Kamen bei diesen Unfällen Personen zu Schaden?

5.            Wenn ja, wie viele?

6.            Werden Maßnahmen zur Verhinderung von Geisterfahrern auf diesem Teilstück getroffen?

7.            Wenn ja, welche?

8.            Wenn nein, warum nicht?