11517/J XXIV. GP
Eingelangt am 08.05.2012
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ANFRAGE
der Abgeordneten Kitzmüller
und weiterer Abgeordneter
an den Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
betreffend Schändung der Gedenkstätte Gakovo im März des Jahres 2012
Bereits im Jahre 1944 mussten große Teile der altösterreichischen Bevölkerung ihre über jahrhundertlange Heimat verlassen und ihr gesamtes Hab und Gut zurück lassen.
Die Zurückgebliebenen allerdings hatten mit dem Sieg der TITO-Partisanen das wohl schwerste Los zu tragen. Bereits im Herbst 1944 rückten TITOS Partisanen in die nordserbische Provinz Woywodina ein und begannen mit der systematischen Ausrottung der seit Jahrhunderten ansässigen Donauschwaben. Der Höhepunkt war sicherlich die Einrichtung des kommunistischen Vernichtungslagers Gakowa/Gakovo in der Batschka. Bei einer Insassenzahl von ca. 17.000 Männern, Frauen und Kindern wurden unter bestialischen Umständen etwa 8.500 ermordet. Dies alles bei einer Bestehungsdauer von nur 33 Monaten.
Nach dem Niedergang des Kommunismus in Europa und einer Hinwendung zu demokratischen Staatsformen fand auch die heutige Republik Serbien einen Weg ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten und verabschiedete ein Restitutionsgesetz und subventionierte die Errichtung verschiedener Denkmäler, welche an die Leiden der Donauschwaben erinnern.
Das Denkmal in Gakowa/Gakovo wurde nun anfangs März 2012 mutwillig beschädigt, wobei ein enormer Sachschaden entstand.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten nachstehende
ANFRAGE