12041/J XXIV. GP
Eingelangt am 15.06.2012
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Anfrage
der Abgeordneten Judith Schwentner, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für Inneres
betreffend das Projekt „Bündnis gegen Gewalt“
Das Bundesministerium für Inneres hat das Projekt „Bündnis gegen Gewalt“ initiiert um die Erfahrungen und Wissen um Gewalt in Österreich zusammenzuführen und zur Prävention und Verhinderung von Gewalt einzusetzen. Dieses Projekt ist sehr breit angelegt und umfasst Gewalt in allen Lebensbereichen und gegen unterschiedlichste Personengruppen. So läuft auch das Projekt „Medpol“ im Rahmen des Bündnisses gegen Gewalt. Dieses Projekt hat das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gesundheitsberufen - insbesondere im Hinblick auf eine gemeinsame Fortbildung zum Thema Erkennen und Prävention von Gewalt an Frauen im sozialen Nahraum - zu fördern.
Insgesamt wurden 650 Projekte, Initiativen und Studien erfasst, die derzeit in Österreich umgesetzt werden. Diese Projekte sollen nach wissenschaftlichen Kriterien evaluiert werden, damit die besten Projekte unterstützt und gefördert werden können. Unklar bleibt jedoch nach welchen Kriterien diese Projekte ausgewählt werden und in wie weit es ein interministerielle Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes „Bündnis gegen Gewalt“ gibt.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende
1)
Welche konkreten Ziele
werden vom Projekt „Bündnis gegen Gewalt“ verfolgt?
2)
Wie gestaltet sich die
interministerielle Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Bündnis
gegen Gewalt“?
3)
Welche Ministerien wurden
bis jetzt inwieweit in das Projekt „Bündnis gegen Gewalt“ einbezogen bzw. haben konkrete Beiträge
eingebracht?
4)
Wie wird das
zusammengetragene Wissen und Know-how für die Zukunft gesichert
werden?
5) Welche Ergebnisse wurden bisher im Rahmen des Projektes „Medpol“ erzielt?
6) Welche Schritte sind im Rahmen des Projektes „Medpol“ derzeit in Planung?
7) Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit beim Projekt „Medpol“?"
8) Welche Schritte sind geplant um das Thema Gewalt an Frauen in die Ausbildung der MedizinerInnen und Pflegekräfte gesetzlich zu implementieren?
9)
Wird es im Rahmen der
wissenschaftlichen Begleitung des Projektes „Bündnis gegen
Gewalt“ einen öffentlichen Bericht geben?
10)
Wie bzw. nach
welchen konkreten Kriterien wird die Auswahl der zu prämierenden Projekte
erfolgen?
11)
Mit welchen
konkreten Schritten oder Mitteln werden die besten Projekte unterstützt
und gefördert werden?
12)
Wie viel Budget
steht für das Projekt „Bündnis gegen Gewalt“ insgesamt
zur Verfügung?
13)
In welcher Höhe
sind die einzelnen Projektschritte budgetiert?
14)
Wie viel Geld steht
zur Förderung der ausgewählten Projekte zur Verfügung?
15) Wie viel Budget steht für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Bündnis gegen Gewalt“ zur Verfügung?