12312/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.07.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten DI Deimek, Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
Studien haben gezeigt, dass jedes achte verletzte Verkehrsunfallopfer in Österreich (zwölf Prozent) vor dem Crash illegale Drogen konsumiert. Ein weiteres Viertel (27 Prozent) stand zum fraglichen Zeitpunkt unter Einfluss von starken Medikamenten. Die Daten stammen aus einer Untersuchung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Die Zahl der überführten Drogenlenker ist in den vergangenen Jahren - unter anderem auf Grund von Beamtenschulungen - gestiegen. 1996 wurden in Wien hundert durch Drogen beeinträchtigte Lenker aus dem Verkehr gezogen, 2006 waren es etwa bereits 600.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende
Anfrage
1. Wie häufig werden im Zuge von Unfällen im Bereich der Schifffahrtbei den Beteiligten Kontrollen in Bezug auf Drogenkonsum durchgeführt?
2. Wie häufig und mit welchen Konsequenzen werden in Schnitt Drogentests abgelehnt?
3. Unter welchen Voraussetzungen werden diese Kontrollen angestrebt?
4. Bei wie vielen Unfällen wurde zumindest bei einem/r der Beteiligten Drogenkonsum nachgewiesen?
5. Wie häufig kommt es im Bereich der Schifffahrt grundsätzlich, d.h. unabhängig von Unfällen, zu Kontrollen in Bezug auf Drogenkonsum?
6. Wie häufig wurden im Zuge von Kontrollen Drogenkonsum festgestellt?
7. Welche Konsequenzen zieht man seitens ihres Ministeriums aufgrund der gewonnenen Daten?