13072/J XXIV. GP

Eingelangt am 16.11.2012
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

 

betreffend Schulfach Berufsorientierung

 

Dem derzeit in Österreich herrschenden Facharbeitermangel – Medienberichten zu Folge mache jedes fünfte heimische Unternehmen weniger Umsatz, weil es nicht genug qualifiziertes Personal finden könne, – entgegenzuwirken, setzen Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer auf Berufsberatungen.

Da sich, laut jüngst veröffentlichten Prognosen, dieser Facharbeitermangel in den nächsten 20 Jahren noch weiter verschärfen wird, ist es höchst an der Zeit auch Bildungspolitisch tätig zu werden und jungen Menschen bereits während ihrer Schulausbildung bessere Einblicke in verschiedene Berufe zu ermöglichen, um somit frühzeitig Interessen zu wecken und  Begabungen zu fördern.

Ein möglicher Weg wäre die Erweiterung eines bestehenden, oder die Einführung eines eigenen Pflichtfaches, welches unserer Jugend berufsorientierend unter die Arme greift.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende

 

 

 

Anfrage

 

 

  1. An welchen Schultypen wird bereits „Berufsorientierung“ als Pflichtfach unterreichtet?
  2. Seit wann wird dieses Pflichtfach ebendort unterrichtet?
  3. Welche Schulstufen werden unterrichtet?
  4. In welchem wochenstündlichen Ausmaß wird „Berufsorientierung“ unterrichtet?
  5. Wie sind die bisherigen Erfahrungen mit diesem Unterrichtsfach?
  6. Wer unterrichtet „Berufsorientierung“?
  7. Wie wurde dieses Lehrpersonal hinsichtlich des Unterrichtsfaches „Berufsorientierung“ ausgebildet?
  8. Welche Voraussetzungen müssen Lehrkräfte erfüllen um ein derartiges Fach unterrichten zu dürfen?
  9. Ist es geplant, „Berufsorientierung“ an allen Pflichtschulen einzuführen?
  10. Wenn ja, wann?
  11. Wenn ja, in welchem Ausmaß?
  12. Wenn nein, warum nicht?