13264/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.12.2012
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ANFRAGE

der Abgeordneten Mario Kunasek, DI Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Zurückfahren der „Rollenden Landstraße“ zwischen Wels und Szeged

 

 

Bei der „Rollenden Landstraße“ werden Straßen- und Schienenverkehr kombiniert. In diesem speziellen Transportsystem können komplette Lastwagen bzw. Sattelzüge bestimmte Teilstrecken ihrer Route mit der Bahn zurücklegen. Die LKW werden bei eigenen Terminals auf spezielle Niederflurwagen verladen und dann weiter auf der Schiene transportiert. Bei der „Rollenden Landstraße“ handelt es sich um die umweltschonendste Transportmöglichkeit. Eine jüngst veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes bestätigte, dass sich die Stickstoffemissionen beim Transport im begleiteten kombinierten Verkehr auf der Brenner-Strecke im Vergleich zum Straßenverkehr um 93% reduzieren und die Feinstaubemissionen durch den Transport mit der Bahn um 61% abnehmen. (Quelle: www.oekombi.at/)

 

Wie den Medien zu entnehmen war, müssen Verbindungen der „Rollenden Landstraße“ zwischen Wels und Szeged mangels staatlicher Zuschüsse zurückgefahren werden. (Quelle: DER STANDARD, 01.11.2012) Ein Zurückfahren dieser Verbindung bedeutet, dass die LKW zwangsläufig auf die Straße ausweichen müssen, was eine erhebliche Umweltbelastung darstellt.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage

 

1.     Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2009?

2.     Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2009 dar?

3.     Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2010?

4.     Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2010 dar?

5.     Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2011?

6.     Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2011 dar?

7.     Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2012?

8.     Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2012 dar?

9.     Warum wurden die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung nun eingestellt bzw. gekürzt?

10.  Wie stehen Sie als Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie zu dem Umstand, dass durch das Zurückfahren dieser Verbindung von der Schiene auf die Straße ausgewichen werden muss und somit die Umwelt belastet wird?