13269/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.12.2012
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ANFRAGE

der Abgeordneten Mario Kunasek, DI Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Ausdünnung des Verladenetzes der Rail Cargo Austria

Wie der Zeitung „Der Standard“ vom 01.11.2012 zu entnehmen war, planen die ÖBB eine Ausdünnung des Verladenetzes ihrer Gütersparte Rail Cargo Austria (RCA). So sollen 41 Verladestellen außer Betrieb genommen werden. Betroffen sollen drei in Wien (darunter der Franz-Josefs-Bahnhof), vier in Tirol, fünf in Kärnten, je sechs in der Steiermark (Eisenerz, Friedberg etc.) und in Oberösterreich (darunter Freistadt, Summerau, Windischgarsten), sieben in Niederösterreich und zehn im Burgenland sein. Damit wollen die ÖBB laut RCA-Präsident und ÖBB-Holding-Chef Christian Kern einen jährlichen Verlust von 6,2 Mio. Euro wegrationalisieren. Alle anderen unrentablen Verladestellen - 2014 sollten nach ursprünglichen Plänen 37 geschlossen werden, 2015 weitere 66 – sollen laut Kern nun "optimiert werden, um zumindest die Kosten zu verdienen".

Eine Schließung der Verladestellen bedeutet zwangsläufig, dass der Inlandschienenverkehr zurückgehen wird und von der Schiene auf die Straße ausgewichen werden muss, was eine erhebliche Belastung für die Umwelt bedeuten wird.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage

1. Welche Verladestellen sollen konkret geschlossen werden und inwieweit wird es dadurch Auswirkungen auf den Personenverkehr geben?

2. Welche Überlegungen lagen der Auswahl der betroffenen Verladestellen zu Grunde?

3. Wie hoch sind die Einsparungen, die durch die Schließung der Verladestellen erzielt werden?

4. Welche konkreten „Optimierungsmaßnahmen“ sind für die verbleibenden Verladestellen geplant?

5. Wie stehen Sie als Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie zu dem Umstand, dass durch die Schließung der Verladestellen der Inlandschienenverkehr zurückgehen wird und von der Schiene auf die Straße ausgewichen werden muss, was eine erhebliche Belastung für die Umwelt bedeuten wird?