13303/J XXIV. GP

Eingelangt am 07.12.2012
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Bahnhofsverkäufe

 

 

noe.orf.at berichtete am 19.11.2012:

"Immer mehr Bahnhöfe zu verkaufen

In Niederösterreich stehen entlang der Eisenbahnstrecken der NÖVOG und der Wachaubahn immer mehr Bahnhöfe zum Verkauf. Zuletzt wechselte der Bahnhof in Dürnstein (Bezirk Krems) den Eigentümer.

Statt dem Fahrkartenverkauf wird im Bahnhof Dürnstein schon bald die Wachauer Safran-Manufaktur zu finden sein. Das Unternehmen ist eine von sechs Parteien, die das Gebäude gekauft haben. Die Gemeinde errichtet auf dem Areal einen Parkplatz.

Ähnliches soll mit dem Großteil der 220 Immobilien passieren, die die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) vor zwei Jahren von den ÖBB übernommen hat. Denn für den Zugleitbetrieb brauche es keine Bahnhöfe mehr, heißt es bei der Gesellschaft.

Haltestellenfunktion soll aufrecht bleiben

Und so kaufen auch im Pielachtal die Gemeinden Rabenstein und Hofstetten-Grünau ihre Bahnhöfe. Tourismus-Informationen, Shops und Cafes sollen dort einquartiert werden. Die Haltestellenfunktion bleibe weiterhin erhalten, wird versichert.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Bahnhöfe der ÖBB wurden bundesweit seit 2005 verkauft? (aufgegliedert auf Jahre und Bundesländer)

2.    An wen wurden diese Bahnhöfe verkauft?

3.    Wie hoch waren die jeweiligen Gewinne aus diesen Bahnhofsverkäufen?

4.    Bei welchen dieser verkauften Bahnhöfe blieb keine Haltestellenfunktion erhalten?

5.    Wie viele Bahnhöfe der ÖBB sollen bis 2015 verkauft werden?