13718/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.01.2013
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Graf

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung

 

betreffend der "kapazitätsorientierten und studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung"

 

Mit der kommenden Leistungsvereinbarungsperiode 2013  bis 2015 wird zwischen dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und den österreichischen Universitäten gem. § 14e. Abs 1 des UG 2002 der erste Schritt zur Implementierung der "kapazitätsorientierten und studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung" gesetzt. Nach dem aktuellen Ministerialentwurf (435/ME) sind von diesen geplanten Zugangsregelungen die Studienfelder Architektur, Biologie und Biochemie, Informatik, Management und Verwaltung/Wirtschaft und Verwaltung/Wirtschaftswissenschaft, sowie Pharmazie erfasst. Diese Aufzählung der betroffenen Studienfelder gem. § 14g. Abs 2 des UG 2002 ist sehr intransparent. Es ist nicht nachvollziehbar welche Fächer der genannten Studienfelder explizit von den Zugangsregelungen betroffen sind. Außerdem gibt es seitens des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, Dr. Karlheinz Töchterle noch immer kein Finanzierungsmodell zur genannten Gesetzesnovelle des UG 2002.

 

Folglich richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung nachstehende

 

 

ANFRAGE

 

 

1. Welche Fächer der fünf genannten Studienfelder gem. § 14e. Abs 1 UG 2002 sind von der "kapazitätsorientierten und studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung" genau betroffen? Bitte untergliedern Sie die die fünf genannten Studienfelder nach Fächer und der Zahl der geplanten Studienplätze.

 

2. Sind durch die geplante Gesetzesnovelle des UG 2002 gem. § 14e. Abs 1  auch die sogenannten "MINT-Fächer" von der Studienplatzfinanzierung betroffen?

 

3. Wenn ja, welche und wie können Sie dies mit der MINT-Offensive vereinbaren?


4. Besteht für die geplante Gesetzesnovelle des UG 2002 zur " kapazitätsorientierten und studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung" bereits ein Finanzierungsmodell?

 

5. Wenn ja, führen Sie dieses bitte an.

 

6. Wenn  nein, warum nicht?

 

7. Sind für die geplante Gesetzesnovelle des UG 2002 kapazitätsorientierten und studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung" etwaige Finanzierungsquellen bekannt?

 

8. Wenn ja, nennen Sie diese bitte mit der Höhe des Finanzierungsbeitrages.

 

9. Wenn nein, warum nicht?