13838/J XXIV. GP

Eingelangt am 31.01.2013
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Carmen Gartelgruber

und weiterer Abgeordneter

 

an die Frau Bundesminster für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Studenten mit Mitgrationshintergrund an Pädagogischen Hochschulen im Bundesland Tirol

 

 

Wie Sie selbst bereits gegenüber der Presse ausgesagt haben, ist einers Ihrer Ziele, mehr Migranten zu Lehrern auszubilden (vgl. zB Krone.at vom 27. Jun. 2011, abgerufen am 17. Dez. 2012):

 

„GROßES BILDUNGSZIEL

Claudia Schmied buhlt um Migranten als Lehrer
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Jeder vierte Schüler an österreichischen Volksschulen hat Migrationshintergrund, in Städten ist es jeder zweite. An manchen Standorten sitzen bis zu 90 Prozent Kinder in der Klasse, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Grund genug für Unterrichtsministerin Claudia Schmied, die Steigerung des Anteils von Lehrern mit Migrationshintergrund nun als großes Ziel vorzugeben.


Angehende Lehrer sollen in der Ausbildung durch entsprechende Angebote darauf vorbereitet werden, in Klassen mit Kindern aus verschiedenen Kulturkreisen zu unterrichten, sagte Schmied am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien mit Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz. Ein 'wesentlicher Beitrag' zur Integration der Kinder wäre es, wenn es 'nach und nach gelingt, Personen mit Migrationshintergrund für den Lehrberuf zu gewinnen', so Schmied. Ziel müsse aber jedenfalls der Erwerb der deutschen Sprache sein.

Wie viele Lehrer mit nicht-österreichischen Wurzeln derzeit in den Klassen stehen, kann mangels Statistik nicht gesagt werden. Fest steht lediglich, dass immer mehr Studenten mit Migrationshintergrund an den Pädagogischen Hochschulen (PH) eine Ausbildung zum Lehrer an Volks-, Haupt-, Sonder- oder Polytechnischer Schule beginnen.

15 bis 20 Prozent bislang abgewiesen
An der PH Wien seien es zwischen 20 und 25 Prozent, schildert Rektorin Dagmar Hackl. Damit nicht wie bisher 15 bis 20 Prozent der Bewerber mit Migrationshintergrund wegen mangelhafter Deutschkenntnisse abgewiesen werden müssen, sollen diese aufgenommen werden und Sprachförderung bekommen. Bis zum Abschluss des Studiums müsse aber das von allen Studenten eingeforderte Niveau erreicht werden, betont Hackl.

An der PH Wien werden außerdem bis 2013 im Auftrag des Ministeriums konkrete Maßnahmen zur Stärkung der sprachlichen und kulturellen Diversität erarbeitet. Gleichzeitig sollen die Lehramtsstudenten auch in ihrer Muttersprache gefördert werden, 'um ihnen zu ermöglichen, auf Mehrsprachigkeit in sehr sensibler Form einzugehen'. Kurz betonte, dass Lehrer mit Migrationshintergrund auch deshalb wichtig seien, um 'Brücken' zu Eltern oder Großeltern der Schüler zu bauen. Als Beispiel nannte er das Modell der interkulturellen Mitarbeiter an Kindergärten oder Volksschulen in Niederösterreich.

Schmied gegen 'Bildung mit Sanktionen'
Generell sei es wichtig, auch die Eltern einzubinden, betonte Schmied und sieht die Schulpartner gefordert, auch auf Eltern mit Migrationshintergrund zu achten. Das Ministerium widme sich dieser Zielgruppe bereits durch mehrsprachiges Informationsmaterial. Sollten Eltern sich dennoch nicht genug in die Ausbildung ihrer Kinder einbringen, will Schmied nicht aktiv werden. Sie habe ein Problem damit, 'Bildung mit Sanktionen zu verknüpfen'. Nicht so Kurz. Dieser will sich 'die Frage der Sanktion als Ultima Ratio offenlassen.'“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminster für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende


Anfrage

 

Wie viele Studenten studieren derzeit an PH im Bundesland Tirol mit einer anderen Erstsprache als Deutsch? Bitte nach Sprachen aufschlüsseln!