14365/J XXIV. GP

Eingelangt am 03.04.2013
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Anfrage

 

der Abgeordneten Stefan Markowitz, Christoph Hagen

und Kollegen

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend „Quo vadis Rettungsgasse“

 

Seit mehr als einem Jahr gilt auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen: Bei Staubildung Rettungsgasse! „Rettungsgasse war nicht nur das Wort des Jahres 2012 – sie funktioniert angeblich auch immer besser", teilt uns ASFINAG Vorstand Alois Schedl auf seiner Homepage mit „uns ist wichtig, dass die Rettungsgasse ihren Zweck erfüllt: nämlich die Einsatzkräfte rascher und sicher zu den Unfallopfern zu bringen!"

 

Ganz anders hingegen klingen hingegen die Berichterstattung in den Medien und die Berichte von betroffenen Autofahrern. Autolenker bilden oft keine lebensrettenden Korridore. Die Folge sind unüberwindbare Blockaden für Einsatzautos. Fahrzeuge, die sich in zwei oder drei Spuren stauen, dafür ein streckenweise frei gehaltener Pannenstreifen, dann wieder mehrere Autolängen Platz zwischen den Fahrstreifen - und Lenkern, die in ihren PKW und LKW in der Rettungsgasse die ungehinderte Fahrt genießen, unter ihnen viele Touristen.

 

Angekündigt wurde mit der Einführung der Rettungsgasse jedoch vor allem eines: Sie soll im Durchschnitt bis zu vier Minuten Zeitersparnis für Einsatzfahrzeuge bei der Fahrt zum Unfallort bringen. Die Überlebenschancen für Unfallopfer sollen durch die Rettungsgasse um 40 Prozent steigen.

 

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie die nachfolgende

 

 

Anfrage:

 

 

1.    Wie viele Unfälle mit Rettungseinsatz und/oder Polizeieinsatz und /oder Feuerwehreinsatz auf Autobahnen und Schnellstraßen gab es im Jahr 2011?

 

2.    Wie viele Unfälle mit Rettungseinsatz und/oder Polizeieinsatz und /oder Feuerwehreinsatz auf Autobahnen und Schnellstraßen gab es im Jahr 2012?

 

3.    Waren die Rettungsfahrzeuge, Polizeifahrzeuge und Feuerwehrfahrzeuge im Jahr 2012 durchschnittlich um 4 Minuten schneller am Einsatzort als im Jahr 2011?

 

4.    Wenn ja, mit welcher Statistik oder welchen Aufzeichnungen belegen Sie das und um welche durchschnittliche Zeitersparnis handelt es sich?


5.    Waren die Rettungsfahrzeuge, Polizeifahrzeuge und Feuerwehrfahrzeuge im Jahr 2012 durchschnittlich langsamer am Einsatzort als im Jahr 2011?

 

6.    Wenn ja, wie viel Zeit wurde durchschnittlich mehr benötigt, womit begründen Sie das und welche Maßnahmen haben Sie vor, um hier eine Änderung herbeizuführen?