15121/J XXIV. GP
Eingelangt am 13.06.2013
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Psychagogen – aktueller Stand und zusätzlicher Bedarf
In einem Artikel in der Tageszeitung "Kurier" über die Personalnot an Österreichs Schulen äußerte sich das BMUKK dahingehend, dass die Besetzung von Psychologen vom Wohlwollen des Finanzministeriums abhängen würde:
"[…] Geld
fehlt den Schulen auch für Personal. Anfang des Jahres erhielt der Kurier
einen Hilfeschrei von einer Sekretärin einer Wiener AHS: 'Seit meine
Kollegin vor einem Jahr in Pension gegangen ist, mache ich die Arbeit von zwei
Personen.' […] In ganz Österreich macht sich der Stellenstopp in der
Schulverwaltung bemerkbar. Egal, ob Schulwarte, Sekretärin oder
Schulpsychologen: Es wird kaum nachbesetzt. Und wenn doch, dauert dies oft
Monate. Das Unterrichtsministerium weiß um die Probleme. […] Wie
weit es Geld für Psychologen und Sozialarbeiter gibt, hängt auch vom
Finanzministerium ab.'"
("Kurier",
18. Feb. 2013, S. 21)
"Sozialarbeiter sind nicht die Einzigen, die sich schwieriger Kinder annehmen. Dies tun auch Beratungslehrer und Psychagogen." (© SSR für Wien)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur
Anfrage
1. Wie viele Psychagogen sind zur Zeit an Österreichs Schulen tätig?
2. Auf welche Höhe belaufen sich die aktuellen Kosten dafür?
3. Wie viele Schüler werden somit je Psychagogen betreut?
4. Wie viel Zeit wenden österreichische Psychagogen durchschnittlich für die Betreuung je Schüler auf?
5. Für wie viele Psychagogen besteht an Österreichs Schulen ein zusätzlicher Bedarf?
6. Auf welche Höhe würden sich die Kosten dafür belaufen?