15137/J XXIV. GP

Eingelangt am 13.06.2013
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

 

die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Verdoppelung anstatt Abschaffung der Schulinspektoren?

 

 

„Schulinspektoren sollen 'regionale Qualitätsmanager' werden“, titelte die Ta-geszeitung „Standard“ am 17. Dezember 2010 einen Bericht. Inhalt des Arti-kels waren die Auswirkungen einer Änderung des Schulaufsichtsgesetzes für die Schulinspektionen:

 

„Aus für Schulinspektionen - Zielvereinbarungen mit Bund bzw. einzelnen Schulen

Wien - Die Schulinspektoren sollen ab September 2012 zu 'regionalen Qualitätsmanagern'  werden.  Das  sieht  der  Entwurf  zu  einer  Novelle
des   Bundes-Schulaufsichtsgesetzes   vor,   den   Unterrichtsministerin
Claudia Schmied (SPÖ) am Freitag in Begutachtung geschickt hat.
Damit haben dann die Schulinspektionen im Regelfall ein Ende - vielmehr sollen im Bedarfsfall dann 'externe Evaluationen' veranlasst werden, heißt es in den Erläuterungen zum Entwurf.“
(http://derstandard.at/1292462089478/Schulinspektoren-sollen-regionale-Qualitaetsmanager-werden, 10. Jun. 2013)

 

Dieser Zeitungsmeldung diametral entgegenlaufend, gibt es jedoch - beispielsweise im Bereich des Stadtschulrats für Wien – seit einiger Zeit sog. „Teaminspektionen“, bei denen Schulinspektionen nicht wie zuvor vom zu-ständigen Schulinspektor, sondern von zwei fremden (!) Schulinspektoren durchgeführt werden.


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.     Ist dem BMUKK das Konzept der „Teaminspektionen“ bekannt?

2.     Welchen Sinn verfolgen „Teaminspektionen“ im Vergleich zu den bisherigen Schulinspektionen mit nur einem Schulinspektor?

3.     Im Bereich welcher Landesschulräte werden „Teaminspektionen“ durch-geführt?

4.     Seit wann ist dies jeweils der Fall?

5.     Wurden diese „Teaminspektionen“ bereits einmal evaluiert?

6.     Falls ja, mit welchem Ergebnis?

7.     Falls nein, warum nicht bzw. bis wann ist mit einer diesbezüglichen Evaluierung zu rechnen?

8.     Welcher zusätzliche Personalaufwand ergibt sich durch die „Teaminspek-tionen“?

9.     Welche Kosten entstehen dadurch?

10.  Von wem werden diese getragen?

11.  Handelt es sich bei den „Teaminspektionen“ nicht um eine reine Beschäf-tigungsmaßnahme?