4/PET XXIV. GP

Eingebracht am 05.12.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Harald Vilimsky

Mag. Dr. Martin Graf

Dr. Walter Rosenkranz

Abgeordnete zum Nationalrat

An Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Im Hause

Wien, am 03. Dezember 2008

Petition betreffend
Fahrplanänderung der ÖBB im Weinviertel"

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

In der Anlage übermitteln wir Ihnen gemäß §  100 Abs.   1  Ziffer 1   GOG des Nationalrates die Petition betreffend der Fahrplanänderung der ÖBB im Weinviertel.

Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleiben wir,

mit freundlichen Grüßen

Anlage

Beilagen (1516 Unterschriften)


PETITION

betreffend

Fahrplanänderung der ÖBB im Weinviertel“

Mit Dezember 2008 wurde der Zugfahrplan der ÖBB auf der Strecke: Mistelbach- Wolfsthal-Wien zum Nachteil der Schüler des Bundesschulzentrums Mistelbach geändert.

Durch diese Fahrplanänderung ist es insbesondere Schülern und Lehrern des Bundesschulzentrums nicht mehr möglich, nach dem regulären Schulende einen sofortigen Anschlusszug von Mistelbach Richtung Wien zu erreichen. Die neuen Abfahrtszeiten der in Frage kommenden Züge werden nunmehr jeweils ca. zur halben Stunde geführt (13:30, 13:35, 14:35, 15:31, 16:31, 17:31). Da diese Abfahrtszeiten nahezu zeitgleich mit dem jeweiligen Stundenschluss sind, müssen nun längere Wartezeiten in Kauf genommen werden.

Im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs nehmen die Österreichischen Bundesbahnen für viele Menschen eine unverzichtbare Rolle ein. Gerade Jugendlichen ist es nicht möglich, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen. Eine benutzerfreundliche Fahrplangestaltung sollte im Sinne einer kundenorientierten Angebotspolitik an erster Stelle stehen. Wenn durch eine Fahrplanänderung für eine erhebliche Anzahl von Fahrgästen jedoch eine Verschlechterung der Situation herbeigeführt wird, kann von Benutzerfreundlichkeit nicht mehr gesprochen werden. Zudem ist es Verkehrs- und umweltpolitisch als kontraproduktiv anzusehen, wenn Menschen schon in jungen Jahren negative Erfahrungen mit einem Anbieter eines öffentlichen Verkehrsmittels machen müssen.


Die Wichtigkeit dieses Anliegens wird auch durch die beiliegenden 1516 Unterschriften von direkt oder indirekt betroffenen Personen deutlich.

Wir fordern daher, dass die ÖBB die erfolgte Fahrplanänderung rückgängig macht um diese nachteilige Maßnahme zu sanieren.

Sollte die Fahrplanänderung jedoch unabdingbar sein, so ersuchen wir, dass auf die Bedürfnisse der Schüler und Lehrer Rücksicht genommen wird. Schon eine Abänderung des Fahrplanes um 15 Minuten zu Gunsten der Fahrgäste würde vielen der Schüler und Lehrer entgegenkommen.

Daher wird die zuständige Ministerin ersucht, alle erdenklichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine kundenfreundliches Agieren der ÖBB  im Weinviertel sicherzustellen.