22/PET XXIV. GP

Eingebracht am 31.03.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Ing. Christian Höbart                                    

Bernhard Vock
Abgeordnete zum Nationalrat

An die

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

im Hause

                                                                                                            Wien, am 20. März 2009

 

 

Betreff: PETITION betreffend Untertunnelung der A21 im Bereich Brunn/Gebirge
und Sparbach (Stufe 1) inklusive Entlastungstunnel bis Mödling (Stufe 2)"

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR übermitteln wir Ihnen hiermit eine Petition betreffend Untertunnelung der A21 im Bereich Brunn/Gebirge und Sparbach (Stufe 1) inklusive Entlastungstunnel bis Mödling (Stufe 2)" mit dem Ersuchen um geschäftsordnungs-mäßige Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen
Ing.
Christian Höbart                                                                                          Bernhard Vock



PETITION

betreffend

Untertunnelung der A21

im Bereich Brunn/Gebirge und Sparbach(Stufe 1)
inklusive Entlastungstunnel bis M
ödling (Stufe 2)

Der Trassenverlauf der Wiener Außenringautobahn A21 im Bereich zwischen Brunn

am Gebirge und Sparbach sorgt in vielerlei Hinsicht für Probleme.

Zum einen durchtrennt" die bestehende Trasse drei Marktgemeinden des Bezirkes

Mödling, nämlich Brunn/Gebirge, Perchtoldsdorf und Gießhübl. Weiters sorgt die

bestehende Strecke mit einer Steigung von 5 - 6% für erhebliche Emissions- und

Lärmbelastungen    sowie    im    Winter    für    permanente    Probleme    bei    der

Schneeräumung.

Schon im Jahr 2000 wurde von einem international anerkannten Tunnelbauexperten

eine Planungsstudie für Entlastungs- und Lärmschutztunnel im oben genannten

Bereich entwickelt und vorgestellt.

Dabei    handelt    es    sich    um    einen    2-spurigen    2-Röhren-Entlastungs-    und

Lärmschutztunnel (Basistunnel) zwischen Brunn/Gebirge und Sparbach (1. Stufe),

welcher grundsätzlich unter der bestehenden Trasse der A21  in diesem Bereich

geführt werden kann, sowie die Errichtung eines im Basistunnel abzweigenden

Tunnels, der diesen A21-Basistunnel auf einer Route westlich entlang der B12

(Brunn/Gebirge über Maria Enzersdorf nach Mödling) durch den Kahlenberg und

entlang der B11 mit der B17 verbinden soll, um die genannten Gemeinden verkehrs-

und emissionstechnisch zu entlasten (2. Stufe).

Ziel ist die Entlastung der Wohnbevölkerung in diesem dicht besiedelten Gebiet nach

dem Vorbild des Grazer Plabutschtunnels oder eines nahezu  1:1   umgesetzten

Projektes in Deutschland (Stuttgart/Leonberg).

Dieses durchgeplante Projekt wurde leider niemals näher begutachtet und daher von

den zuständigen Kompetenzbereichen der NÖ Landesregierung und des Bundes bis

dato so gut wie nicht berücksichtigt.

Und das, obwohl dieses Projekt als sinnvolles Infrastruktur-Projekt in der derzeitigen

Wirtschaftskrise (Tunnelbau) mit einer entsprechend zusätzlichen Umwegrentabilität

(Gasthöfe, Restaurants, etc.) angesehen werden kann.

Weiters können große Teile der Investitionskosten über Grundstücksverkäufe in einer

der besten Lagen des Bezirkes Mödling sowie EU-Fördermitteln refinanziert werden

.


 

Wir fordern daher:

Die österreichische Bundesregierung wird ersucht, gemeinsam mit der Niederösterreichischen Landesregierung alle erdenklichen Maßnahmen (Durchführung von Vorerhebungen samt Machbarkeitsstudie, Aufnahme des Projektes in das Landesverkehrskonzept sowie in den Verkehrsmasterplan des Bundes, Projektplanung inklusive Durchführung des Projektes) zu ergreifen, um eine Durchführung der Untertunnelung - wie oben skizziert - zu ermöglichen.