29/PET XXIV. GP

Eingebracht am 16.06.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Hermann Gahr
Abgeordneter zum Nationalrat

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Maga. Barbara Prammer

Parlament
1017 Wien

Wien, am 16. Juni 2009

Betreff: Petition Lärmschutz ÖBB im Wipptal"

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR überreiche ich Ihnen die Petition betreffend Lärmschutz ÖBB im
Wipptal" mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsgemäße Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen

NR Hermann Gahr


Petition Lärmschutz ÖBB im Wipptal"

Derzeit herrschen unbefriedigende Zustände in punkto Lärmbelastung für die Bewohner des
Wipptales. Als wichtige Nord-S
üd-Verbindung in der TEN-Achse hat der Personen- und
G
üterverkehr in den letzten Jahren massiv zugenommen. Jedoch müssen bis zur
Fertigstellung des Brennerbasistunnels alle m
öglichen Maßnahmen zur Verbesserung der
Lebensqualität in der Region umgesetzt werden. Man kann die Menschen nicht mit dem
Projekt Brenner Basis Tunnel auf fr
ühestens 2020 vertrösten. Es braucht Sofortmaßnahmen,
um die Lebensqualität im Wipptal nachhaltig zu gewährleisten.

Die derzeitige Belastung liegt bei ca. 220 Zügen in 24 Stunden. Die Strecke führt direkt durch
die Ortsgebiete und ist auf Grund des Gef
älles in der Verbindung von Süden nach Norden im
Bereich Matrei am Brenner eine starke Bremszone für Güterzüge und mit entsprechendem
L
ärm belastet. Es geht bei der Verbauung nicht um die gesamte Strecke, sondern lediglich
um Lückenschlüsse in besonders belasteten Bereichen. Dabei handelt es sich um folgende
Zonen:

         Lehmbühel-Siedlung (Navis)

         Haslach-Siedlung (Pfons)

         Bahnhofsgebiet (Matrei am Brenner)

         Nördlicher Gemeindeeinfahrtsbereich (Mühlbachl)

         Allfällige kleinere Lückenschlüsse der bestehenden Verbauung

Anzumerken ist, dass die Bevölkerung für eine Verlagerung des Schwerverkehrs auf die
Schiene ist, da die Belastung durch die angrenzende Brennerautobahn sehr groß ist. Es
m
üssen aber bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden um die Lärm- und
Schmutzbelastung einzudämmen. Die ÖBB hat bereits mehrfach Messungen in Auftrag
gegeben, durchgeführt und zum Teil auch Verbauungen angebracht. Es fehlen jedoch noch
ein paar ergänzende Verbauungen, um das gesamte Lärmschutzkonzept für den Bereich
Wipptal abzuschlie
ßen.

Ich fordere deshalb die Umsetzung der notwendigen Lärmschutzprojekte auf der
Bahnstrecke im Wipptal. Die Gemeinden und das Land Tirol haben die Unterst
ützung
ihrerseits bereits zugesagt.