50/PET XXIV. GP
Eingebracht am 20.05.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
Abgeordnete/r zum
Nationalrat
Ulrike Königsberger-Ludwig
An Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
A-1017 Wien
Wien, am 20.5.2010
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
In der Anlage
überreiche
ich/ überreichen wir Ihnen gem. §100 (1)
GOG-NR die
Petition
betreffend „Gegen die Schließung der
Asfinag Autobahnmeisterei Haag".
Mit der
Bitte um geschäftsordnungsmäßige
Behandlung dieser Petition verbleibe ich/
verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
Ulrika Königsberger-Ludwig
Anlage
Petition
„Gegen die Schließung der
ASFINAG Autbahnmeisterei Haag"
Hiermit
wird seitens der SPÖ Haag - basierend auf die Resolution des
Gemeinderates
der
Stadtgemeinde Haag - gefordert, die beabsichtigte Schließung der
Asfinag
Autobahnmeisterei
Haag nicht durchzuführen. Dies wird wie folgt begründet:
1.) Durch
die drohende Schließung wird eine Gefährdung der
Sicherheit des
Streckenabschnittes
auf der A1 von Amstetten bis Enns befürchtet.
In diesem Abschnitt befindet sich einerseits der Abschnitt „Oed", der als
Unfallhäufungsstelle
und höchster Punkt in dem Autobahnschnitt gilt, andererseits
der „Raab-Berg", welcher die größte Steigung
aufweist. Bei einer möglichen
Schließung der Autobahnmeisterei Haag sind der Winterdienst und
ev. anfallende
Aufräumarbeiten bei Unfällen nur in verzögertem
Zeitabständen und Ausmaß
möglich. Die
Reaktionszeit der Rufbereitschaft wäre wesentlich höher und
stellt somit
ein höheres Sicherheitsrisiko dar.
2.) Durch die
längeren
Anfahrzeiten - Ybbs und Ansfelden - werden viele
Leerkilometer
gefahren, die zur Umweltverschmutzung beitragen und auch zu
höheren Kosten
(Benzin, Wartung der Fahrzeuge) führen werden.
3.) Durch
die Erweiterung der Stützpunkte in Ybbs und Ansfelden entstehen
hohe
Kosten. Zudem bedeutet Zentralisierung vor allem eine Verschlechterung der
Einsatzzeiten,
insbesondere bei Unfällen (ca. 150/Jahr) und beim Aufsammeln von
verlorenen Gegenständen auf der Fahrbahn.
4.) Die
Sanierungs- bzw. Adaptierungskosten der ASFINAG Autobahnmeisterei Haag
hingegen
sind vertretbar und gerechtfertigt - vor allem wenn man die bereits
angeführten Aspekte
wie Luftverschmutzung, längere Anfahrzeiten, Steigerung des
Sicherheitsrisikos
- gegenüberstellt. Die Sicherung des derzeitigen Standorts
gewinnen dadurch noch mehr an Bedeutung.
5.) Durch
die Übersiedelung der Straßenmeisterei
Haag - die derzeit auch am
Standort
untergebracht ist - an den neuen Standort in das Betriebsgebiet in Haag -
wäre auch eine
längerfristige,
vorausschauende Planung in die Zukunft möglich, vor
allem das Platzangebot betreffend.
6.)
Für die
Stadtgemeinde Haag bedeutet die Schließung den Verlust von
21
Arbeitsplätzen.
7.) Für die
Mitarbeiter der ASFINAG Autobahnmeisterei Haag - es handelt sich dabei
großteils um Landesbedienstete - bedeutet die Schließung längere
Anfahrtszeiten zu
den neuen
Dienststellen (Ybbs, Ansfelden) - auch hier kommt das Argument des
vermehrten Zeitaufwandes und der
Umweltbelastung zum Tragen.
(Der
Gemeinderat der Stadtgemeinde Haag hat in seiner Sitzung am 8. April 2010
eine
Resolution zum Weiterbestehen der ASFINAG Autobahnmeisterei Haag
beschlossen)