107/PET XXIV. GP
Eingebracht am 15.06.2011
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Maga Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, 14. Juni 2011
Betreff: Petition der Stadtgemeinde Ebreichsdorf betreffend Resolution zum weltweiten Atomausstieg
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR überreiche ich die Petition der Stadtgemeinde Ebreichsdorf betreffend Resolution zum weltweiten Atomausstieg mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Pirklhuber
Ebreichsdorf, 26.05.201126.05.2011
DVR-NR.:0056782
Zahl:800206/11-al-004RES+oigm
An die Mitglieder des Nationalrates
p/A. Parlamentsdirektion,
Dr. Karl-Renner-Ring 3,
1017 Wien.
An das
Bundeskanzleramt
Ballhausplatz 2
A-1014Wien
An die Mitglieder der
Österreichischen Bundesregierung
P/A. Bundeskanzleramt
Ballhausplatz 2
A-1014Wien
004RES+oiqm # Resolution an das Österreichische Parlament und die Bundesregierung - Petition zum weltweiten Atomausstieg mit Beschlussfassung laut Gemeinderat vom 04.05.2011, TOP05, Zustimmung, und Weiterleitung an das Öst.Parlament. Öst-Bundesregierung u.a. - zv.20110526
Es betrifft eine Resolution an das Österreichische Parlament und die Bundesregierung - Petition zum weltweiten Atomausstieg mit Beschlussfassung laut Gemeinderat vom 04.05.2011, TOP05, Zustimmung, und Weiterleitung an das Öst.Parlament, Öst.Bundesregierung u.a.
Das unserer Gemeinde am nächsten gelegene Atomkraftwerk ist wenige Kilometer von der Staatsgrenze entfernt. Die Katastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass Atomenergie nicht beherrschbar ist. Österreichs Sicherheit kann also nur durch einen europaweiten Atomausstieg gewährleistet werden. Bundeskanzler Werner Faymann initiiert deshalb gemeinsam mit der SPD eine europaweite Bürgerinitiative für den Atom-Ausstieg. Österreich nimmt mit seiner konsequenten Anti-Atom-Haltung in Europa eine Sonderstellung ein. Wirft man einen Blick auf Europas Regierungen, wird schnell klar, dass diese mehrheitlich gegen ein Ende der Kernenergie sind. Europaweit gibt es 143 Atomkraftwerke, 13 davon liegen in Grenznähe zu Österreich. Die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die starke Atomlobby sind daher die europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Daher gilt es jetzt, eine gemeinsame Bürgerbewegung zu starten.
Antrag:
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Ebreichsdorf möge beschließen.
§ Beiliegende Petition der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 (www.atomausstieg.an zu unterstützen.
§ Sie in Form eine Gemeinderesolution an das Österreichische Parlament und die Bundesregierung weiterzuleiten
„…..
Abschalten! Jetzt! Petition zum weltweiten Atomausstieg (Initiative von Global 2000) Petition zum weltweiten Atomausstieg. Mit Entsetzen und Trauer verfolgen wir die Katastrophe in Japan. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den vielen Opfern und ihren Familien. Wir sind erschüttert, dass 25 Jahre nach Tschernobyl in Japan offenbar ein Super-GAU passiert, mit unermesslichen Folgen für die Menschen in Japan. Die Jahrhundertkatastrophe in Japan zeigt ganz klar: Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein. Es ist niemals auszuschließen, dass es durch Menschliches Versagen (wie vor 25 Jahren in Tschernobyl), durch Sicherheitsmängel (wie bei den AKW an Österreichs Grenze) oder Naturkatastrophen wie in Japan zu schweren Unfällen kommen kann, die unermessliches Leid für hunderttausende Menschen bedeuten.
1978 konnten wir mit einer Volksabstimmung gemeinsam Zwentendorf verhindern. Jetzt wollen wir den weltweiten Atomausstieg und beginnen hier und jetzt in Europa:
ABSCHALTEN! JETZT!
1. Sofortige Abschaltung aller Hochrisiko-Reaktoren in Europa! Dazu hlen:
ð Siedewasserreaktoren vom Typ Fukushima (z.B. Isar 1 in der Nähe von München/Deutschland)
ð AKW in Erdbebengebieten (z.B. Krsko in Slowenien und Neckarwestheim in Baden- Württemberg)
ð AKW ohne Schutzhülle (Containment), z.B. die grenznahen AKW Mochovce, Bohunice/Slowakei, Dukovany/Tschechien, Paks/Ungarn
ð AKW, die älter als 30 Jahre sind (z.B. AKW Biblis A und B in Hessen/Deutschland) bzw. deren
Versorgungseinrichtungen (Strom, Kühlmittel, etc.) unzureichend gegen Ausfälle oder Terroranschläge gesichert sind.
2. Stopp für Laufzeitverlängerung und Neubaupläne von AKW!
Ganz wichtig für Österreich: Das AKW Mochovce in der Slowakei darf nicht ausgebaut werden. Es gab keine EU- gesetzeskonforme Umweltverträglichkeitsprüfung. Deswegen muss die Bundesregierung ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Slowakei einleiten.
3. Abschaltplan für alle anderen europäischen AKWs bis 2020!
4. Stopp der Milliarden-Subventionen an die Atomindustrie!
Der EURATOM-Vertrag muss zum Ausstiegsvertrag werden und darf nicht länger die Atomindustrie finanzieren.
5. Nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien und Effizienz!
„Ökostrom statt Atomstrom“: Energieversorger müssen Pläne vorlegen, wie sie aus Atomstromimporten aussteigen.
Energieeffizienzoffensive: Die österreichische Bundesregierung muss eine Energieeffizienz-Milliarde bereitstellen.
Gemeinsam machen wir Druck - Unterstützung abgeben: www.atomausstieg.at
Was passiert konkret mit Ihrer Unterstützung, was sind die nächsten Schritte?
ð Wir übergeben die Unterschriften an die Staats- und Regierungschefs aller europäischen Staaten, die Atomkraftwerke betreiben sowie an die EU-Kommission.
ð Wir wollen, dass die BürgerInnen entscheiden: Ziel ist eine europäische Volksabstimmung über den europäischen Atomausstieg.
ð Wir informieren Sie laufend per Mail und auf www.atomausstieg.at über den Fortschritt der Initiative.
ð Weitere Details und Informationen auf www.atomausstieg.at
….“
Zum vorgenannten Resolutionstext erfolgte eine Behandlung und Beschlussfassung in der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde Ebreichsdorf vom 04.05.2011, TOP05. Es wurde dabei die vorliegende Resolution genehmigt bzw. zum Beschluss erhoben.
Hiermit erfolgt die Mitteilung und Aufforderung an die zuständigen Steinen, sich entsprechend für einen europaweiten bzw. weltweiten Atomausstieg einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister der
Stadtgemeinde Ebreichsdorf:
WOLFGANG KOCEVAR
VT:
o-adr l-ai„bgm,ref d
004RES+650+OO4.1
AUSZUG / Gremienunterlagen....gr20110504.:
05) Resolution an das österreichische Parlament und die Bundesregierung - Petition
zum weltweiten Atomausstieg
Das unserer Gemeinde am nächsten gelegene Atomkraftwerk ist wenige Kilometer von der Staatsgrenze entfernt. Die Katastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass Atomenergie nicht beherrschbar ist. Österreichs Sicherheit kann also nur durch einen europaweiten Atomausstieg gewährleistet werden. Bundeskanzler Werner Faymann initiiert deshalb gemeinsam mit der SPD eine europaweite Bürgerinitiative für den Atom-Ausstieg. Österreich nimmt mit seiner konsequenten Anti-Atom-Haltung in Europa eine Sonderstellung ein. Wirft man einen Blick auf Europas Regierungen, wird schnell klar, dass diese mehrheitlich gegen ein Ende der Kernenergie sind. Europaweit gibt es 143 Atomkraftwerke, 13 davon liegen in Grenznähe zu Österreich. Die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die starke Atomlobby sind daher die europäischen Bürgerinnen und Bürger. Daher gilt es jetzt, eine gemeinsame Bürgerbewegung zu starten.
Antrag:
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Ebreichsdorf möge beschließen.
§ Beiliegende Petition der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 (www.atomausstieg.at zu unterstützen.
§ Sie in Form eine Gemeinderesolution an das Österreichische Parlament und die Bundesregierung weiterzuleiten
§ Und die Bundespolitik damit aufzurufen, sich weiterhin für einen Europa- und Weltweiten Atomausstieg einzusetzen.
„…..
Beilage: Abschalten! Jetzt! Petition zum weltweiten Atomausstieg (Initiative von Global 2000) Petition zum weltweiten Atomausstieg. Mit Entsetzen und Trauer verfolgen wir die Katastrophe in Japan. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den vielen Opfern und ihren Familien. Wir sind erschüttert, dass 25 Jahre nach Tschernobyl in Japan offenbar ein Super-GAU passiert, mit unermesslichen Folgen für die Menschen in Japan. Die Jahrhundertkatastrophe in Japan zeigt ganz klar: Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein. Es ist niemals auszuschließen, dass es durch Menschliches Versagen (wie vor 25 Jahren in Tschernobyl), durch Sicherheitsmängel (wie bei den AKW an Österreichs Grenze) oder Naturkatastrophen wie in Japan zu schweren Unfällen kommen kann, die unermessliches Leid für hunderttausende Menschen bedeuten.
1978 konnten wir mit einer Volksabstimmung gemeinsam Zwentendorf verhindern. Jetzt wollen wir den weltweiten Atomausstieg und beginnen hier und jetzt in Europa: ABSCHALTEN! JETZT!
1. Sofortige Abschaltung aller Hochrisiko-Reaktoren in Europa! Dazu hlen:
ð Siedewasserreaktoren vom Typ Fukushima (z.B. Isar 1 in der Nähe von München/Deutschland)
ð AKW in Erdbebengebieten (z.B. Krsko in Slowenien und Neckarwestheim in Baden- Württemberg)
ð AKW ohne Schutzhülle (Containment), z.B. die grenznahen AKW Mochovce, Bohunice/Slowakei, Dukovany/Tschechien, Paks/Ungarn
ð AKW, die alter als 30 Jahre sind (z.B. AKW Biblis A und B in Hessen/Deutschland) bzw. deren Versorgungseinrichtungen (Strom,
Kühlmittel, etc.) unzureichend gegen Ausfalle oder Terroranschläge gesichert sind.
2. Stopp für Laufzeitverlängerung und Neubaupläne von AKW!
Ganz wichtig für Österreich: Das AKW Mochovce in der Slowakei darf nicht ausgebaut werden. Es gab keine EU-gesetzeskonforme Umweltverträglichkeitsprüfung. Deswegen muss die Bundesregierung ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Slowakei einleiten.
3. Abschaltplan für alle anderen europäischen AKWs bis 2020!
4. Stopp der Milliarden-Subventionen an die Atomindustrie!
Der EURATOM-Vertrag muss zum Ausstiegsvertrag werden und darf nicht länger die Atomindustrie finanzieren.
5. Nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien und Effizienz!
„Ökostrom statt
Atomstrom": Energieversorger müssen Pläne vorlegen,
wie sie aus Atomstromimporten aussteigen. Energieeffizienzoffensive: Die österreichische Bundesregierung muss eine
Energieeffizienz-Milliarde bereitstellen.
Gemeinsam machen wir Druck -Unterstützung abgeben: www.atomausstieg.at
Was passiert konkret mit Ihrer Unterstützung, was sind die nächsten Schritte?
ð Wir übergeben die Unterschriften an die Staats- und Regierungschefs aller europäischen Staaten, die Atomkraftwerke betreiben sowie an die EU-Kommission.
ð Wir wollen, dass die BürgerInnen entscheiden: Ziel ist eine europäische Volksabstimmung über den europäischen Atomausstieg.
ð Wir informieren Sie laufend per Mail und auf www.atomausstieg.at über den Fortschritt der Initiative.
ð Weitere Details und Informationen auf www.atomausstieg.at
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