166/PET XXIV. GP

Eingebracht am 14.06.2012
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

 

Hermann Gahr

Abgeordneter zum Nationalrat

Franz Hörl

Abgeordneter zum Nationalrat

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Maga Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

Wien, am 14. Juni 2012

Betreff: Petition FÜR DIE NEUORGANISATION DER PARKSITUATION AM BAHNHOF JENBACH

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR überreiche ich Ihnen die Petition

FÜR DIE NEUORGANISATION DER PARKSITUATION AM BAHNHOF JENBACH

mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsgemäße Behandlung.

 

Mit freundlichen Grüßen

NR Hermann Gahr                                                                                        NR Franz Hörl


PETITION

FÜR DIE NEUORGANISATION DER PARKSITUATION AM BAHNHOF JENBACH

Der Bahnhof Jenbach stellt einen wichtigen verkehrstechnischen Knotenpunkt im mittleren Unterinntal dar. Hunderte Pendler aus den bis zu 40 Kilometer entfernten Gemeinden reisen täglich mit Ihrem PKW nach Jenbach, um per Bahn Ihre Schule, Universität oder Arbeitsstätte zu erreichen.

Die ÖBB als öffentliches Verkehrsmittel werden von den Pendlern zum Glück massiv genutzt. Gerade im Winter sind im Bereich des Inntales das Verkehrsaufkommen und die damit verbundene  Feinstaubbelastung sehr   hoch.   Damit   eine zusätzliche  Belastung durch Autoverkehr vermieden wird, ist es allerdings dringend notwendig, der großen Anzahl von Fahrgästen der ÖBB eine geeignete Infrastruktur in Form von ausreichenden Parkplätzen zu bieten.

Die derzeitige Lage blockiert die Entwicklung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Nutzung wird für viele eingeschränkt, da an Werktagen alle Parkplätze - und leider auch bereits alle Flächen, die in irgendeiner Weise Platz für PKW bieten - belegt sind.

In den vergangenen Jahren wurde auf diese Entwicklung  nur  unzureichend  reagiert: Bestehende Bäume und Bepflanzungen wurden entfernt und dadurch nur wenige zusätzliche Stellflächen zur Verfügung gestellt. Das Erscheinungsbild des gesamten Bahnhofbereichs wurde dadurch allerdings negativ in Mitleidenschaft gezogen und stellt sich nun täglich, bereits ab den frühen Morgenstunden, als total überfülltes PKW-Chaos dar.

Es gibt im Land Tirol sehr gute Beispiele, wie sich im Miteinander von ÖBB, Land und Gemeinden erfolgreiche Lösungen umsetzen lassen. So wurde etwa in Steinach am Brenner unter Mitfinanzierung von acht anderen Gemeinden eine Park & Ride Anlage errichtet. Eine ähnliche Lösung wird auch für Jenbach angestrebt, jedoch scheitert ein solches Projekt bislang an der Standortgemeinde, obwohl laut ÖBB-Stellplatzerhebung 14 Prozent der Parkenden aus Jenbach kommen. Die ÖBB planen ein mehrgeschossiges Parkdeck und würden auch 50 Prozent der Kosten übernehmen, wenn sich neben dem Land Tirol mit 25 Prozent auch die Gemeinden im Einzugsgebiet mit 25 Prozent beteiligen würden.

Forderungen:

      Rasches Handeln zur Schaffung von ausreichenden Parkflächen  im direkten Bereich des Bahnhofes Jenbach.

      Dringende Errichtung von Pendlerparkplätzen, die der großen Anzahl der täglichen ÖBB-Kunden in dieser Region gerecht werden.

      Einlenken des Jenbacher Bürgermeisters, sich an einer Mitfinanzierung zu beteiligen.