201/PET XXIV. GP
Eingebracht am 20.03.2013
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert.
Abweichungen vom Original sind möglich.
Petition
Abgeordnete/r zum Nationalrat
WOLFGANG KATZIAN
An Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
A-1017 Wien
__Wien__ , am __20.3.2013_
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
In der Anlage überreiche ich/ überreichen wir Ihnen gem. §100 (1) GOG-NR die Petition betreffend ___BUNDESRAHMENGESETZ KINDERGARTEN_____________ ______________________________.
Seitens der Einbringerlnnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:_______________________________________________________ _________________________________________________________________________.
Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von _7.500_ BürgerInnen unterstützt.
Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleibe ich/ verbleiben wir
Mit freundlichen Grüßen
Anlage
Kindergarten: 7.500 Unterschriften an Barbara Prammer
Um den bereits 2009 für ganz Österreich geschaffenen und wichtigen "Bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (BRP)" umsetzen zu können, benötigt der elementare Bildungsbereich auch einheitliche Strukturen.
Wir fordern ein einheitliches Bundesrahmengesetz, dass einheitliche Mindeststandards für ganz Österreich festlegt:
• Weniger Kinder pro Gruppe
• Mehr Platz für Kinder und Personal
• Aus für gesetzlichen Fleckerlteppich
• Höhere Gehälter
• Bundesweite einheitliche Ausbildung der Kindergarten-AssistentInnen (vida)
Kritisiert werden vor allem der "Fleckerlteppich", der derzeit bei den gesetzlichen Bestimmungen herrscht. Je nach Bundesland gibt es unterschiedlichste Regelungen für Gruppengröße, Betreuungsschlüssel und Vorbereitungszeiten. Löhne und Gehälter sowie die Ausbildung der KindergartenassistentInnen ist außerdem je nach Kinterbetreuungseinrichtung ebenfalls große Unterschiede.
Diese Bedingungen machen die Umsetzung des Bildungsrahmenplans schlicht unmöglich.
Bei der österreichweiten Demonstration am 6. Oktober vergangenen Jahres setzten 4.000 DemonstrantInnen ein kräftiges Signal für die Ausgestaltung der entsprechenden Struktur- und Rahmenbedingungen des Bundesrahmengesetzes. KindergartenpädagogInnen und HortpädagogInnen sowie KindergartenhelferInnen und -assistentInnen protestierten gegen die unzumutbaren Rahmenbedingungen in elementaren Bildungseinrichtungen wie Krippen, Kindergärten und Horte.
Die Beschäftigten sammelten im Zuge der Demonstration vergangenen Oktober innerhalb weniger Tage knapp 7.500 Unterschriften.
Die Unterschriftenlisten werden am 20. März an Nationalrats-Präsidentin Prammer übergeben, um eine parlamentarische Behandlung der Forderungen zu erreichen.
Insgesamt sind in Kindergärten und Kindertagesheimen in ganz Österreich laut Statistik Austria mehr als 50.000 Menschen beschäftigt, rund 98 Prozent davon sind Frauen. Nur etwa 40 % von ihnen sind ausgebildete PädagogInnen und damit für die Umsetzung des Bildungsplans qualifiziert.