An
Die Republik Österreich,
Parlament
Begutachtungsverfahren
Es ist erschütternd, dass hier kolportierte
Frühstücksgespräche mit der Verkehrsministerin inzwischen
jahrelang bewährte und nunmehr in Wien stark ausgebaute Situationen mit
vorgezogenen Haltelinien für den Fahrradverkehr, beziehungsweise das
Festschreiben ebendieser "Bikeboxen", zur im Stadtverkehr wesentlich
marginaleren Gruppe der Motorräder hin verschieben!
Diese Vorgehensweise kontakariert die positiven, entschleunigenden
Maßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden!
Die Einführung der Helmpflicht für unter-11-jährige entlarvte
sich beim Auftritt der Bundesministerin im ORF Report als reine
Schein-Sicherheitsmaßnahme, um in einer ministerienübergreifender
Woche programmierter "Wir tun etwas, sind nicht untätig"-PR von
anderen Themen der Regierungsarbeit abzulenken.
Die zur Legitimierung dieser Maßnahme herangezogene Studie wurde schon
von Fachkundigeren als meiner Wenigkeit als unhaltbar unseriör
qualifiziert. Peinlich, sich noch auf diese Studie zu berufen!
Der Stadtverkehr der Zukunft gehört schlicht und einfach entschleunigt!
Und wie bremsen wir den MIV auf am Besten auf das Tempo ein, mit dem er ohne
Stehphasen in dichtem Stadtgebiet von einer grünen Ampelphase zur
nächsten kommt: indem wir ihm die Fahrräder, die das leise und sicher
schaffen, auf die Fahrbahn schicken!
Die Fahrradwegebenützungspflicht ist, außer auf Überlandrouten,
aufzuheben!
Die 10kmh Annäherungsgescwindigkeit trotz Vorrang auf
Fahrradüberfahrten verunmöglichen ebendiesen Vorrang und
Geschwindigkeitsmessgeräte auf Fahrrädern sind auch nicht
vorgeschrieben. Dieser Passus sollte durch die Empfehlung, vor
Fahrradüberfahrten auf der Querfahrbahn Bodenschwellen zu installieren,
ersetzt werden!
mit zuversichtlichesten Grüßen, dass diese Novelle so nicht
durchkommt,
Heinrich Flickschuh, Wien