Zur Erhöhung der Lehrverpflichtung im neuen Lehrerdienstrecht möchte ich als Lehrer für Sprachen an einer AHS folgendes sagen: Seit Jahren ist zu beobachten, dass die Lehrer für Sprachen/ Fremdsprachen zunehmend auf Teilzeit ausweichen um den Anforderungen vor allem zu Stoßzeiten überhaupt noch standzuhalten. -Quasi Gehaltsverzicht um die Unterrichtsqualität aufrechtzuerhalten.

 

Was die Lehrerausbildung und die Belastungen im Einführungsjahr betrifft, stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch einzelnes aus dem"Paket" herausgreifen soll. Aber zumindest auf ein drohendes Eigentor kann man die Zuständigen aufmerksam machen. Wer ein Masterstudium neben einer vollen Lehrverpflichtung im ersten Dienstjahr machen soll, ist an Ballungszentren gebunden. Viele Schulen in Österreich kommen damit als Ausbildungsort für neu eintretende Lehrer nicht in Frage und gehen verloren. Soll so der zunehmende Lehrermangel bekämpft werden?

 

Insgesamt steht man den dauernd auf die Schule hereinprasselnden realitätsfremden und bisweilen zynischen "Umgestaltungen", das neue Lehrerdienstrecht ist nur die letzte hievon, immerratloser gegenüber. Würde man nicht selbst mitim Karren sitzen, hätte man direkt Lust einfach zuzusehen, wohin er fährt.

 

 

 

Ich stimme einer Veröffentlichung meiner Botschaft zu.

Mag. Ulrich Fessler