Stellungnahme zum Entwurf der Dienstrechtsnovelle 2013 – pädagogischer Dienst

 

Wer macht was gut?

Gut macht es der, der es kann!

 

Falsch, vollkommen veraltet!

Neue politische und pädagogische Erkenntnis: Jeder kann alles! – und das auch gut.

 

Und der, der (scheinbar) mehr Geld bekommt, der macht es besser; weil höchst motiviert und engagiert. Dazu braucht er keine fachliche Ausbildung, interessieren muss es ihn nicht und vollkommen überfordert (im Burn-out) kann er auch sein.

 

Das wird (die versprochene) bessere Bildung für Österreichs Kinder, von fachlich nicht oder schlecht ausgebildeten, zeitlich überforderten LehrerInnen.

 

Weil, jeder kann alles, wie uns Politik, Regierung und Unterrichtsministerium zeigt:

 

So entsteht eine neue Lehrerdienstrechtnovelle zum Stärkezeigen und Geldeinsparen, (ohne Einigung mit demokratisch gewählten Vertretern). Verkauft wird diese bankangestelltenartig als etwas Gewinnbringendes für Lehrer, Schüler und Eltern!

Und alle anderen Parteien springen auf und rufen (vor der Wahl): „Bravo!“

 

Weil, jeder kann alles – und das auch gut und besser!

Oder kann er doch nur das gut, was er gelernt hat?

 

Jenseits der 55 und mit mehr als 20 Jahren Lehrtätigkeit habe ich keine Sorge mehr um mich; - auch keine um meine beiden Töchter, die „Gott sei Dank“ keine Lehrerinnen geworden sind und auf der Universität einigermaßen das gelernt haben, was sie für ihre Arbeit brauchen.

Meine Sorge gilt den kommenden JunglehrerInnen, die durch die überfordernden Arbeitsbedingungen regelrecht verheizt werden. Meine Sorge gilt außerdem den kommenden SchülerInnen und meinen ungeborenen Enkeln. Sie werden von gestressten Betreuern nur mehr Scheinbildung vorgegaukelt bekommen.

 

Ich bin entschieden gegen die neue Lehrerdienstrechtnovelle und mit einer Veröffentlichung meiner Stellungnahme einverstanden.

 

Mag Sabine Mader-Job