Sehr geehrte Damen und Herrn!

 

Es ist für mich unfassbar, mit welcher Beharrlichkeit die Regierungsparteien den Entwurf zum neuen Lehrerdienstrecht bis zuletzt unter Verschluss gehalten haben, um darin festgeschriebene wichtige Aspekte des Entwurfs zum neuen Lehrerdienstrechts zu verschleiern, zu beschönigen und der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Publikumswirksam werden nur die 2 Mehrstunden in der Öffentlichkeit kolportiert und die Tatsache eines modernen Lehrerdienstrechts.

 

Dieser Entwurf zum neuen Lehrerdienstrecht ist ein beträchtlicher Rückschritt ins 19. Jahrhundert, sowohl bildungspolitisch als auch arbeits- und sozialrechtlich!! Die AHS-Unter- und Oberstufe braucht fachlich und pädagogisch bestens ausgebildete Lehrkräfte, die junge Menschen zur Universitätsreife bringen und keine Allrounder, die jedes beliebige Fach von der Volksschule bis zur Matura - auch gegen ihren Willen - unterrichten müssen!!!

 

Verschleierungen bei den "Schlussgeschäften" und der "Eltern- und Schülerbetreuung", die zusätzliche 2 Wochenstunden über dass Jahr bedeuten und die sich zu Arbeitseinsatz und Förderstunden über den ganzen Sommer hin erstrecken können, werden in der Öffentlichkeit nicht angesprochen!

 

Ein Lebensverdienstsummenverlust von 500.000 bis 600.000 Euro ist für junge motivierte Kolleg/innen nicht zumutbar!

 

Schluss mit weiteren Verhandlungen zu diesem Lehrersparpaket, wo die Regierung eine halbe Milliarde Euro pro Jahr auf dem Rücken von zukünftigen Lehrer/innen einsparen will!!!

 

Ich möchte, dass dieser Text auf der Parlamentsseite erscheint und verbleibe mit freundlichen Grüßen

 

Mag.a Anita Wurm MA, AHS-Lehrerin, seit 35 Jahren im Schuldienst