139/SPET XXIV. GP

Eingebracht am 02.08.2011
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Stellungnahme zu Petition

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An die

Parlamentsdirektion

zu Hd. Herrn Mag. Gottfried Michalitsch

Leiter des Nationalratsdienstes

Parlament

1017   Wien

Wien, am 1. August 2011

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie beehrt sich zu Ihren Schreiben vom 27. Juni 2011, GZ. 17010.0020/70-L1.3/2011, betreffend die Petition Nr. 83 Erhalt des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Oberwart-Friedberg“ sowie vom 28. Juni 2011, GZ. 17020.0025/23-L1.3/2011, betreffend die Bürgerinitiative Nr. 31 Aufrechterhaltung und Aufwertung von Betrieb und Infrastruktur der Bahnlinie Oberwart-Friedberg als wichtige Eisenbahnverbindung des Südburgenlands nach Wien“, Folgendes mitzuteilen:

Die Strecke Oberwart - Friedberg weist nach Mitteilung der ÖBB-Personenverkehr AG ein attraktives Fahrplanangebot (24 Züge an Werktagen, umsteigefreie Direktzüge bis Wien in pendlerrelevanten Zeitlagen, Taktverkehr mit guten Anschlüssen in Friedberg untertags) auf, hat aber dennoch nur ein äußerst geringes Fahrgastaufkommen; überwiegend sind die Benutzer Schüler von und nach Pinkafeld. Aufgrund der Fahrgastzählungen liegt die durchschnittliche Frequenz der Züge knapp im zweistelligen Bereich.


Bekanntlich wurde die ÖBB-Personenverkehr AG im Jahr 2003 in die wirtschaftliche Selbständigkeit entlassen, weshalb ein zu noch mehr unternehmerischem Denken veranlasstes Eisenbahnverkehrsunternehmen zu Angebotsüberprüfungen geradezu verpflichtet ist. In Anbetracht der gegebenen Auslastungen ist es nachvollziehbar, dass seitens des Verkehrsunternehmens Alternativen aufgezeigt werden. Nach Mitteilung der ÖBB- Personenverkehr AG wurden die Frequenzzahlen und die sich daraus ergebenden Kostendeckungsgrade dem Land Burgenland gegenüber auch schon mehrfach kommuniziert.

Seitens des Landes wurde dies zur Kenntnis genommen. Gemeinsam ist ein bedarfsgerechtes Angebot im öffentlichen Verkehr - vor allem im Hinblick auf die Anbindung der Schulstadt Pinkafeld bzw. aber auch von Oberwart - zu erarbeiten. Lösungsansätze durch Busersatzverbindungen sind in Entwicklung, welche naturgemäß nur im Einvernehmen mit dem Land Burgenland festzulegen sein werden. Es wird davon ausgegangen, dass durch die damit verbundene Vereinheitlichung des Verkehrsangebotes sogar eine Verbesserung der verkehrlichen Erschließung der gesamten Region eintreten wird.

Für die Bundesministerin:                                                                   Ihr(e) Sachbearbeiter(in):

Dr. Brigitte Raicher-Siegl                                                                                   Eva-Maria Weinzierl

Tel.Nr.:+43 (1) 71162 65 7406

E-Mail: eva.weinzierl@bmvit.gv.at