231/UEA XXIV. GP
Eingebracht am 29.05.2009
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möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Christine Muttonen, Silvia Fuhrmann
Kolleginnen und Kollegen
betreffend Maßnahmen zur Stärkung des österreichischen Filmschaffens
eingebracht im Zuge der Debatte über den
Tagesordnungspunkt 16, Bericht des
Budgetausschusses über die
Regierungsvorlage (111 d.B.), Bundesgesetz über die
Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2009
(Bundesfinanzgesetz 2009
- BFG 2009) samt Anlagen (200 d.B.)
Die jüngsten Auszeichnungen für
österreichische Filmschaffende, wie zuletzt die
Goldene Palme für Michael Haneke, der beste Darstellerpreis für
Christoph Waltz
oder auch für Stefan Ruzowitzky, um nur einige zu nennen, sind ein
beeindruckendes Zeugnis für das
kreative Schaffen österreichischer Künstlerinnen
und Künstler sowie ein lebendiges Zeichen heimischen Filmschaffens.
Film ist allerdings nicht nur ein zentrales
Kulturgut, Film und Filmproduktion sind zu
einem zentralen Wirtschaftsfaktor in Österreich mit großer
Beschäftigungsintensität
und hohen Wachstumsraten (rund 2.300
Unternehmen in Österreich, ca. 2.500 direkt
Beschäftigte, Verdreifachung des Marktanteils 2008) geworden.
Bereits in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche
filmpolitische Initiativen
gesetzt, die wesentliche Verbesserungen für die österreichische
Produzentenlandschaft gebracht haben, wie beispielsweise die Novelle zum
Filmförderungsgesetz, die Einführung und nun budgetäre
Ausweitung des
Fernsehfilmförderungsfonds und die
seit mehreren Jahren sukzessive Erhöhung der
Mittel für das Österreichische Filminstitut.
Ein wesentliches Standbein
für die österreichische Filmwirtschaft ist der öffentlich-
rechtliche Rundfunk als Auftraggeber
der österreichischen Filmbranche. Hier ist
insbesondere das Film- und Fernsehabkommen zu nennen, das weiterhin ein
wichtiges Element in der österreichischen Filmförderung bleiben muss.
Um die erfolgreiche
Entwicklung der österreichischen Filmwirtschaft zu stärken und
zu forcieren
sowie den Stellenwert der audiovisuellen Medien entsprechend ihrer
kulturellen wirtschaftlichen Bedeutung
weiter auszubauen und die österreichische
Filmwirtschaft zu stärken, gilt es weitere filmpolitische Maßnahmen
ins Auge zu
fassen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher nachfolgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle
beschließen:
Die Bundesregierung wird ersucht, den Stellenwert
der audiovisuellen Medien
entsprechend ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung weiter auszubauen
und die österreichische Filmwirtschaft
weiter zu stärken und damit auch den Erfolgen
des österreichischen Films und der österreichischen
Filmwirtschaft Rechnung zu
tragen. Insbesondere wird die Bunderegierung
ersucht, an dem im
Regierungsübereinkommen
festgelegten Ziel zur sukzessiven Anhebung des Budget
des österreichischen Filminstitut auf 20 Mio. Euro festzuhalten. Die
Bundesregierung
wird weiters ersucht, darüber
hinausgehende Maßnahmen zur Förderung des
Nachwuchsfilms, zur Stärkung der Programmkinos und zur
Stärkung des
Filmstandorts Österreich, wie etwa das Modell des Deutschen
Filmförderfonds zu
prüfen und dem Nationalrat einen Maßnahmenkatalog vorzulegen.