851/UEA XXIV. GP
Eingebracht am
14.06.2012
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möglich.
Entschließungsantrag
der
Abgeordneten Elmar Mayer, Werner Amon MBA
Kolleginnen und Kollegen
betreffend Elementarpädagogik
zum Bericht 1793 d.B. des
Besonderen Ausschusses zur Behandlung des Volksbegehrens
„Bildungsinitiative“
(1647 d.B.)
In den
Beratungen des Besonderen Ausschusses zur Vorberatung des Volksbegehrens
Bildungsinitiative am 1. März 2012 wurden die einzelnen Forderungen
des
Bildungsvolksbegehrens von den Abgeordneten zum Themenblock „Vorschulische
Einrichtungen - Frühpädagogik" unter Beiziehung der
Bevollmächtigten, des zuständigen
Mitgliedes der
Bundesregierung, von Mitgliedern des Bundesrates sowie Auskunftspersonen
des Ausschusses und der Fraktionen
diskutiert.
Kinder geben ab dem 1. Lebensjahr
Hinweise auf besondere Interessen, Begabungen,
Talente und Potenziale, die unterstützt
und gefördert werden müssen: „Ein Kind lernt nie
wieder so leicht, wie in seinen ersten
Lebensjahren“.
Der Frühpädagogik muss daher unter Einbeziehung der Eltern ein besonderer
Stellenwert in
der Bildungspolitik eingeräumt und die
dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen
werden. Die Bildungskarriere von jungen Menschen wird von der Familie, dem
Elternhaus
geprägt. Die Eltern sind für die
Erziehung und Ausbildung der Kinder verantwortlich. Die
Pädagoginnen
und Pädagogen unterstützen die Kinder und
Jugendlichen gemeinsam mit
den Eltern in ihrem Heranreifen zu eigenverantwortlich handelnden Persönlichkeiten.
Die
Kindergärten sind einerseits für die Eltern Anlaufstelle in Erziehungs-
und Bildungsfragen,
andererseits sind sie eine wichtige
Bildungseinrichtung. Eine zentrale Rolle spielen die
bildungspolitischen Schwerpunkte Aus- und Fortbildung der Kindergartenpädagog/innen,
Wahlfreiheit, Qualitätssicherung und die Vermittlung
von Sprach- und Sozialkompetenz. Dem
Übergang von den Kindergärten zur Volksschule ist besonderes
Augenmerk zu schenken.
Um
den Bildungsreformprozess fortzusetzen, stellen die unterfertigten Abgeordneten
folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur und der
Bundesminister für
Wissenschaft und Forschung werden ersucht,
die grundlegende Ausbildung der
Kindergartenpädagog/innen an den Bundesanstalten
für Kindergartenpädagogik weiter zu
entwickeln, Fortbildungsangebote sicherzustellen und die Anrechnung der
Ausbildung in der
tertiären Ausbildung (wie Pädagogische Hochschulen oder Universitäten) zu ermöglichen,
um damit den Erhaltern von Kinderbetreuungs- bzw. bildungseinrichtungen zusätzlich
qualifiziertes Personal für
besondere pädagogische Aufgaben in der
Elementarpädagogik zur
Verfügung stellen
zu können.
Weiters
werden die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie
der
Bundesminister
für
Wissenschaft und Forschung ersucht sicherzustellen, dass im Zuge der
neuen
Pädagog/innenbildung
zusätzlich ein neues Ausbildungsangebot für
Elementarpädagogik auf tertiärer Ebene (wie Pädagogischen Hochschulen oder
Universitäten) zur Verfügung steht.“