38/A(E) XXV. GP

Eingebracht am 20.11.2013
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Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Martina Schenk,

Kolleginnen und Kollegen

betreffend Maßnahmen zur Steigerung des Männeranteils in pädagogischen Berufen

 

Der Männeranteil in pädagogischen Berufen ist stagnierend gering, obwohl diesbezüglicher Handlungsbedarf erkannt und dementsprechend im Regierungsprogramm 2008-2013 festgehalten wurde.

Ein Blick auf die Entwicklung der männlichen und weiblichen Lehrkräfte zeigt, dass die Chance durch die Bildungspolitik zum Wandel der Geschlechterverhältnisse beizutragen, versäumt wurde.

Die Statistik Austria führt an, dass 2007/08 in allen Schultypen 83669 weibliche und 36557 männliche Lehrkräfte österreichweit beschäftigt waren. 2012/13 waren es 88722 weibliche und 36250 männliche Lehrkräfte. Im Vergleichszeitraum sank demnach der Männeranteil, während der Anteil an weiblichen Pädagogen sank. Eine ähnliche Situation in Krippen, wo 2012/13 auf 6472 weibliche Pädagogen lediglich 99 männliche kamen, in Kindergärten sind es 32 004 Frauen und 417 Männer.

Um den dominierenden weiblichen Bezugs- und Vertrauenspersonen auch männliche gegenüberzustellen, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um den Männeranteil in pädagogischen Berufen zu erhöhen.

 

Eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2013) befasst sich mit der Wirkung von Männern in der Kleinkindpädagogik und führt die Vorteile an. Jetzt liegt es am politischen Willen dies auch umzusetzen.

Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden

 

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst wird ersucht, in Zusammenarbeit mit der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur ein Konzept zu entwickeln, um den Männeranteil in pädagogischen Berufen zu erhöhen.“

ZUWEISUNGSVORSCHLAG: GLEICHBEHANDLUNGSAUSSCHUSS