785/A(E) XXV. GP
Eingebracht am 19.11.2014
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Parlamentarische Materialien
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
der Abgeordneten Eva Mückstein, Freundinnen und Freunde
betreffend Verbesserung der stationären Versorgung von SchmerzpatientInnen
BEGRÜNDUNG
Anlässlich der gerade stattgefundenen „Schmerzwochen“ hat die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) auf massive Schwächen bei der Versorgung chronischer Schmerzen hingewiesen.
Noch immer werden belastende chronische Schmerzen unterschiedlicher Ursache in ihrer Dimension häufig unterschätzt, sind oft unterdiagnostiziert und unterbehandelt und belasten Gesundheitssystem und Volkswirtschaft mit den Folgekosten von fehlender oder nicht angemessener Behandlung.
Die Behandlung von Schmerzen als eigenständiges Krankheitsbild ist nach wie vor nicht in den Leistungskatalogen der Krankenkassen vorgesehen, es gibt nur wenige ambulante und stationäre schmerztherapeutische Einrichtungen für Schmerzkranke.
Lt. ÖSG wird derzeit gerade auf dem Gebiet der Schmerztherapie massiv eingespart, Schmerzdienste in Krankenhäusern wurden abgeschafft und Schmerzambulanzen geschlossen. Neue Schmerzmedikamente werden von den Krankenkassen nur nach bürokratischem Hürdenlauf bezahlt.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesministerin für Gesundheit wird aufgefordert, die stationäre Versorgung von SchmerzpatientInnen zu verbessern. Insbesondere sollen speziell der Behandlung chronischer (nicht-onkologischer) SchmerzpatientInnen gewidmete Betten bzw. ganze Stationen in qualifizierten Schmerzzentren eingerichtet werden.
In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Gesundheitsausschuss vorgeschlagen.