1257/A(E) XXV. GP

Eingebracht am 07.07.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Meinl-Reisinger und Kollegen

betreffend Reduktion und bessere Verteilung der Ferien



Die derzeitige Regelung der Schulferien in Österreich konfrontiert berufstätige Eltern Jahr für Jahr mit demselben Problem; nämlich der Kinderbetreuung während dieser langen Zeit. Die Regelung dieses Problems ist mit viel organisatorischem Aufwand und nicht zuletzt mit einem meist hohen finanziellen Aufwand verbunden. Viele Berufstätige sehen sich in dieser Zeit gezwungen, ihre finanziellen Ressourcen für Förderangebote und Betreuung zu nutzen oder aber ihre Urlaubsansprüche abwechselnd zu nutzen, um die Kinder selbst zu betreuen, was einen gemeinsamen Urlaub faktisch unmöglich macht.

Neben diesem Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht auch die Frage nach dem Nutzen von überdurchschnittlich langen Ferien für die Schüler_innen selbst. Die lange Unterbrechung des schulischen Alltages hat sogleich die lange Unterbrechung der Lerntätigkeit der Schüler_innen zur Folge. Die Lernkurve nimmt in dieser Zeit ab und auch der "Wiedereinstieg" im Herbst wird den Kindern durch die lange Abwesenheit erschwert.

 

Dieser Antrag ist im Rahmen des Elternforums am 17.06.2015 in Zusammenarbeit mit (Stephanie Goess, Jing Hu, Susanne Müller, Ferdinand Maier, Bernd Bogensberger) entstanden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG


Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung wird aufgefordert, ein Konzept zu erarbeiten, dass die Reduktion bzw. die bessere Verteilung der Schulferien zum Inhalt hat, und dem Nationalrat eine entsprechende Regierungsvorlage zuzuleiten."


In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss vorgeschlagen.