1307/A(E) XXV. GP

Eingebracht am 23.09.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

EntschlieSSungsantrag

 

der Abgeordneten Carmen Schimanek, Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

betreffend die bundesweite Ermöglichung von Mutter-Kind-Kuren für Mehrlingsfamilien

 

 

Eltern und insbesondere Mütter sind alltäglich enormen Belastungen ausgesetzt, die sich letztlich auch negativ auf ihre Gesundheit auswirken können. Besonders schwierig ist die Situation für Mütter und Väter von Mehrlingen. Die Bewältigung des Alltages mit Mehrlingen und die damit verbundenen Belastungen können sehr leicht eine Überforderung darstellen bzw. zu Erschöpfungszuständen und Krankheiten führen.

Ein Großteil der Frauen leidet unter dem enormen Druck, Kinder, Partnerschaft, Haushalt und Beruf zu akkordieren, zu koordinieren und zu organisieren.

Die Gesundheit von Müttern und Kindern stehen in direktem Zusammenhang. Wenn Mütter aufgrund gesundheitlicher Probleme ihrer Rolle als Mutter nicht mehr gerecht werden können, kann das auch negative (gesundheitliche) Auswirkungen auf ihre Kinder haben.

Aus den dargelegten Gründen wurde von Pro Mente Oberösterreich in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich und der OÖ Gebietskrankenkasse das Angebot einer Mutter-Kind-Kur entwickelt. Dabei verbringen Mütter in Überlastungssituationen gemeinsam mit ihren Kindern einen 3-wöchigen stationären Aufenthalt abseits des eigenen Zuhauses.

Während dieser Zeit werden unter anderem medizinische sowie therapeutische Maßnahmen angeboten, die speziell auf die physische und psychische Gesundheit von Mutter und Kindern ausgerichtet sind.

Zielgruppe dieser Maßnahme sind Frauen, denen aufgrund von mütterspezifischen Belastungsfaktoren Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen drohen.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen daher die unterfertigten Abgeordneten folgenden

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich im Rahmen der Möglichkeiten für eine bundesweite Schaffung von Mutter-Kind-Kuren für Familien mit höhergradigen Mehrlingen einzusetzen sowie auf die Sozialversicherungsträger einzuwirken, Mutter-Kind-Kuren in ihren Leistungskatalog aufzunehmen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht verlangen die unterfertigten Abgeordneten die Zuweisung dieses Antrages an den Gleichbehandlungsausschuss.