1435/A(E) XXV. GP

Eingebracht am 12.11.2015
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Entschließungsantrag

 

 

der Abgeordneten Mag.a Gisela Wurm, Dorothea Schittenhelm, Carmen Schimanek, Mag.a Aygül Berivan Aslan, Claudia Angela Gamon MSc (WU), Martina Schenk Kolleginnen und Kollegen

 

betreffend Frauen und Kinder auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung

 

Die aktuellen Konflikte und die davon ausgehende Flüchtlingsbewegung haben das Risiko für Frauen, Opfer von Gewalt oder Diskriminierung zu werden, drastisch erhöht. Das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) und andere Organisationen wie IOM, verzeichnen zudem auch einen Anstieg von Frauen unter den Flüchtlingen. Zudem sind Frauen sowohl in den Lagern für Flüchtlinge und Binnenvertriebene in der Konfliktregion und den Nachbarstaaten als auch auf den aktuellen Fluchtrouten mit spezifischen Bedürfnissen unter anderem in der Gesundheitsversorgung konfrontiert und leiden aufgrund der gemachten Erfahrungen an psychischen Langzeitfolgen.

 

Daher stellen die unterfertigenden Abgeordneten folgenden

 

Entschließungsantrag

 

Die Bundesregierung wird ersucht, sich dafür einzusetzen, dass

·        der UNHCR sich weiterhin dafür einsetzt, die Gefahrenquellen für Frauen in den Flüchtlingslagern, insbesondere nahe den Krisenregionen, so gut wie möglich zu reduzieren und die Frauen bestmöglich zu schützen und zu versorgen;

·        die österreichische Unterstützung für humanitäre Hilfe die besondere Situation und Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt;

·        Frauen und Kindern, die Opfer von Menschenhandel oder anderer Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt und Missbrauch geworden sind, Zugang zu Schutz- und Hilfsmaßnahmen u.a. im Einklang mit dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istanbul Konvention“) erhalten.

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Ausschuss für Menschenrechte empfohlen.