1029/AB XXV. GP

Eingelangt am 22.05.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

Anfragebeantwortung

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1154 /J der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen wie folgt:

 

Frage 1:

Im Jahr 2013 hat das Sozialministerium folgenden Organisationen Förderungen für Anti-Gewalt-Trainings gewährt:

 

Organisation

Förderzweck

Betrag

Männerberatung Wien

Trainingsprogramm zur Beendigung von gewalttätigem Verhalten in Paarbeziehungen

€ 22.000

Männerberatung Wien

Trainingsprogramm für Väter und Stiefväter zur gewaltfreien Erziehung

€  8.000

Männerberatung Graz

Fortführung des soziotherapeutischen Programms gegen gewaltbereites und gewalttätiges Verhalten von männlichen Jugendlichen und Männern 2013

€  6.000

 

Frage 2:

Trotz der angespannten Budgetlage ist die Mitfinanzierung der opferschutzorientierten Täterarbeit meinem Ressort ein wichtiges Anliegen und daher werden auch im Jahr 2014 dafür budgetäre Mittel zur Verfügung gestellt werden. Eine neuerliche Förderung in Höhe von € 21.000 ist derzeit bereits geplant.

 

Frage 3:

Mein Ressort unterstützt opferschutzorientierte Täterarbeit. Diese wird von der Männerberatung Wien in Zusammenarbeit mit der Wiener Interventionsstelle umgesetzt. Zu deren 10-jährigem Jubiläum 2009 wurde eine Evaluierung durchgeführt, die ergab, dass TeilnehmerInnen des opferschutzorientierten Anti-Gewalt-Programms weniger häufig rückfällig werden. In weiterer Folge erleiden weniger Opfer Gewalt, sind Interventionen der Polizei seltener erforderlich und können Strafverfahren vermieden werden, all das führt letztlich auch zu einer Kostenersparnis.


Frage 4:

In den Jahren 2012 und 2013 hat das Sozialministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Frauen die Bundesarbeitsgemeinschaft opferschutzorientierter Täterarbeit in Österreich gefördert. Ziel des Projekts ist die flächendeckende, bundesweite Implementierung von opferschutzorientierten Anti-Gewalt-Trainings sowie Entwicklung einheitlicher Standards und neuer Kooperationsstrukturen in der Täterarbeit mit allen relevanten AkteurInnen.

Auch für 2014 ist eine Ko-Finanzierung der beiden Ressorts für die Weiterführung der Bundesarbeitsgemeinschaft opferschutzorientierte Täterarbeit zur  

Fortsetzung der Erarbeitung und Implementierung von Standards geplant (seitens des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in Höhe von

€ 4.000).