45/BI XXV. GP

Eingebracht am 24.04.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bürgerinitiative

 

Formblatt für eine Parlamentarische Bürgerinitiative

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend

"Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen"

Seitens der Einbringerlnnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

Die Problematik betrifft nicht nur Schulen einzelner Bundesländer, sondern ist in allen öffentlichen Schulen Österreichs zu beobachten und daher als Bundeskompetenz einzustufen.

ANLIEGEN:

Die unterzeichnenden Eltern, Großeltern, Lehrerinnen und Lehrer, Bürgerinnen und Bürger der Republik Österreich fordern aufgrund zahlreicher schockierender Vorkommnisse an Schulen und im privaten Bereich den Nationalrat auf, das Thema „Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen“ intensiver zu behandeln.

Folgenden Gefahren und anderen negativen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie sind immer mehr und immer jüngere Kinder ausgesetzt:

·        Cyber-Mobbing, Cyber-Bullying, Cyber-Stalking und Cyber-Grooming: Laut Forsa-Studie der Universität Münster und Techniker Krankenkasse 2011, waren bereits 32% der Befragten Opfer von Cyber-Mobbing.

·       Videos mit pornographischen und gewaltverherrlichenden Inhalten, Happy Slapping: Zwei Jugendliche zünden einen Betrunkenen an und filmen, wie er brennt. Drei 14-Jährige vergewaltigen ein elfjähriges Mädchen und senden den Film davon an Mitschüler (SZ, 11. Mai 2010), vgl. dazu die Studie von Dr. Petra Grimm, Hochschule der Medien, Stuttgart 2007.

·       Internetsucht: Laut einer Studie der psychiatrischen Abteilung der Salzburger Landeskliniken und des Instituts für Psychologie der Universität Salzburg sind bereits 2,5 Prozent der Jugendlichen in Österreich internetsüchtig, Jänner 2012.

·       Handystrahlung: An Schulen in Frankreich wurde im Jahr 2009 zum Schutze der Kinder ein Handyverbot an Schulen eingeführt. Seit 2011 gibt es ein EU-Komitee, das ein Handyverbot an Schulen aufgrund vermuteter Gefährlichkeit elektromagnetischer Strahlung empfiehlt.

Der Nationalrat wird ersucht, unten stehende Forderungen zum Wohl und Schutz unserer Kinder zu diskutieren und umzusetzen.

·        Einführung einer verbindlichen Übung zum Thema Medienerziehung und Umgang mit neuen Medien für alle Schülerinnen und Schüler mit fixer Verankerung in den Stundentafeln der jeweiligen Lehrpläne aller Schulformen.

·        Verpflichtende Einführung eines Medien-Führerscheins.

·        Flächendeckendes Sperren aller Internetseiten mit Kinder- und Jugendverbot nach dem Vorbild von Großbritannien.

·        Generelles Handy-, Smartwatch- und Smartbrillennutzungs-Verbot an öffentlichen Schulen An diesen Schulen besteht bereits generelles Handyverbot: Theresianum Wien, Gymnasium Wien Alsergrund, Pestalozzigymnasium Graz, u.a.

 

 

(Falls der Vordruck nicht ausreicht, bitte auf Beiblatt fortsetzen)

 

 

 

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend

"Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen"

 

Erstunterzeichner/in

Name

Anschrift

Geb. Datum

Datum der Unterzeichnung

Eingetragen in die Wählerevidenz der Gemeinde

STRAUSS ALICE

 

 

 

 

 

 

Unterschrift