73/BI XXV. GP

Eingebracht am 08.06.2015
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Bürgerinitiative

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend:

Errichtung und Finanzierung eines Grabmals für die Opfer von Maly Trostinec

Parlamentarische Bürgerinitiative Betreffend Errichtung und Finanzierung eines Grabmals für die Opfer von Maly Trostinec	(bitte hier freilassen)
Seitens der Einbringerlnnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz angenommen: Artikel 10. (1) Bundessache ist die Gesetzgebung und die Vollziehung in folgenden Angelegenheiten:              2.          äußere Angelegenheiten mit Einschluss der politischen und wirtschaftlichen Vertretung gegenüber dem Ausland, insbesondere Abschluss von Staatsverträgen, unbeschadet der Zuständigkeit der Länder nach Art. 16  Abs. 1; Grenzvermarkung; Waren- und Viehverkehr mit dem Ausland; Zollwesen;
Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von      524      BürgerInnen mit ihrer Unterschrift unterstützt. {Anm.: zumindest 500 rechtsgültige Unterschriften müssen für die Einbringung im Nationalrat vorliegen.)  ANLIEGEN: Der Nationalrat wird ersucht, die Bundesregierung aufzufordern, Verhandlungen mit Weißrussland aufzunehmen um eine Errichtung eines Grabmals in Erinnerung an die österreichischen Opfer der Shoa in Maly Trostinec zu ermöglichen.
Begründung: Grabsteine erinnern nicht nur an den Tod, sie erzählen vor allem davon, dass und wann die Toten gelebt haben und dass sie den Lebenden fehlen. Die Toten von Maly Trotstinec haben bis heute keine Grabstein. Sie warten seit über 70 Jahren darauf, dass an dem Ort, an dem sie ermordet worden sind, ihre Namen auf einem Grabstein stehen. Denn ohne Grabsteine, auf denen ihre Namen stehen, bleiben sie die, zu denen man sie vor über 70 Jahren gemacht hat: Ausgestoßene. Sie müssen aber endlich wieder zu einem Teil der österreichischen Gesellschaft werden. Deshalb hat der Verein IM-MER bei dem Wettbewerb "Den Toten ihre Namen geben" ein Grabmal gesucht, dass die Namen aller Ermordeten tragen soll und eine Fachjury hat den Entwurf von Katharina Struber und Klaus Gruber auf den ersten Platz gereiht.

Eine Initiative von IM-MER: http://www.waltraud-barton.at/immer

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend:

Errichtung und Finanzierung eines Grabmals für die Opfer von Maly Trostinec

Hintergrund:

Der Verein IM-ER hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gedenken an die über

10 000 im zweiten Weltkrieg nach Minsk und Maly Trostinec deportierten und im Großraum Minsk ermordeten Österreicherinnen zu bewahren, Maly Trostinec als Ort der Vernichtung im kollektiven Gedächtnis Österreichs zu verankern und durch Bildungsarbeit - besonders im Bereich der Menschenrechte und in Fragen der Zivilcourage - dazu beizutragen, dass nie wieder derartiges im Namen des Rechts geschehen kann.

Bewusstmachen und Aufarbeitung der Vergangenheit ist Voraussetzung für ein verantwortungsvolles und aktives Gestalten der Gegenwart. Deshalb wurde der Verein IM-MER zum Gedenken an die österreichischen Opfer der Shoa gegründet um den Ort Maly Trostinec im kollektiven Gedächtnis Österreichs zu verankern. Der gemeinnützige Verein IM-MER Initiative Malvine - Maly Trostinec erinnern, zum Gedenken an die österreichischen Opfer der Shoa in Minsk und Maly Trostinec mit der ZVR-Zahl 209735621, entstand am 8.März 2010- bewusst am Internationalen Frauentag als Zeichen dafür, dass die meisten in Maly Trostinec Ermordeten alleinstehende ältere Frauen waren.

Weitere Informationen unter: http://www.waltraud-barton.at/immer/

(Falls der Vordruck nicht ausreicht, bitte auf Beiblatt fortsetzen)

Eine Initiative von IM-MER: http://www.waltraud-barton.at/immer

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend Errichtung und Finanzierung eines Grabmals für die Opfer von Minsk/ Maly Trostinec
Erstunterzeichner/ in/
Name	Anschrift	Geb. Datum	Datum der Unterzeichnung	Eingetragen in die Wählerevidenz der Gemeinde
Waltraud Barton
			Unterschrift

Eine Initiative von IM-MER: http://www.waltraud-barton.at/immer