118/BI XXV. GP
Eingebracht am 12.10.2017
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Parlamentarische Bürgerinitiative
betreffend
Es ist Zeit für die Arbeitsverkürzung: Arbeitslosigkeit senken – Arbeitende entlasten! |
Seitens der Einbringerlnnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht
angenommen:
Die BürgerInneninitiative zielt u.a. auf Änderungen in folgenden Bundesgesetzen ab:
* Arbeitsruhegesetz
* Arbeitszeitgesetz
Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von 1241 BürgerInnen mit ihrer Unterschrift unterstützt. (Anm.: zumindest 500 rechtsgültige Unterschriften müssen für die Einbringung im Nationalrat vorliegen.)
Der Nationalrat wird ersucht,
folgende Forderungen umzusetzen:
- Arbeitszeit verkürzen - bei vollem Lohnausgleich
- 5 x 6 Stunden: Einführung des 6 Stunden Arbeitstags - 5 mal die Woche
- Jobs durch gerechtere Verteilung der Arbeit schaffen
- Finanzierung durch Erbschaftssteuer und Wertschöpfungsabgabe
- Überstunden sollen höchstens die Ausnahme sein, nicht die Regel
- All-In Verträge erst ab 7.000€ brutto
Eine genaue Beschreibung der BürgerInneninitiative ist am Beiblatt ersichtlich.
(Falls der Vordruck nicht ausreicht, bitte auf Beiblatt fortsetzen)
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Wir Arbeitnehmerlnnen müssen immer mehr leisten: Überstunden, 24/7 Erreichbarkeit, E-Mails am Wochenende und Personaleinsparungen zu Lasten der KollegInnen sind die Realität. Krankheit, Überarbeitung, Burn-Out und kaputte Beziehungen sind die traurigen Folgen.
Kaum wo in Europa wird so viel gearbeitet wie in Österreich. Mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von knapp 42 Stunden sind wir am traurigen 2. Platz. [1] Dem gegenüber stehen 350.000 Arbeitslose in Österreich für die es scheinbar keine Arbeit gibt. [2]
Wie wär's wenn wir für Fairness sorgen würden und statt dem Überstundenzwang Arbeitsplätze schaffen?
Unser Vorschlag damit Sätze wie: „Wieviel Stunden arbeitest du denn in der Woche?" „Ooooh, keine Ahnung,
ich zähl gar nicht mehr" oder „1000e Bewerbungen habe ich geschrieben, ich bekomm einfach keinen Job ... Ich
bin am Verzweifeln" der Vergangenheit angehören:
Arbeitszeit verkürzen – Arbeit fairer verteilen.
Bei der letzten großen industriellen Revolution wurde die Arbeitszeit zu unserem Wohl erfolgreich gekürzt, jetzt erlaubt uns die Digitalisierung und Automatisierung den nächsten Schritt. Die dadurch gesteigerte Produktivität muss an die ArbeitnehmerInnen weitergegeben werden.
Jeder vierte Arbeitnehmer in Österreich steuert auf ein Burnout zu und fühlt sich durch seine Arbeit gesundheitsschädigend gestresst.[3] Hier müssen wir einen Riegel vorschieben - finanzielle Gewinne von Großunternehmen dürfen nicht am Rücken von uns ArbeitnehmerInnen lukriert werden. Eine bessere Verteilung der Arbeit (damit auch dem Stress) entlastet Arbeitende und das Gesundheitssystem.
Bei einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden, also 5 x 6 Stunden, würde für jede vierte gekürzte Stelle eine fünfte zur Verfügung stehen. Allein der Abbau der Überstunden würde rund 130.000 neue Stellen bringen. [4]
In Österreich wird Arbeit am stärksten besteuert. Zu einer Finanzierung der Arbeitszeitverkürzung müssen wir endlich davon abkommen - damit die Verkürzung möglich ist, braucht es eine Gegenfinanzierung. Erbschaftssteuer ab der 1. Million, Finanztransaktionssteuer und Wertschöpfungsabgabe könnten zur Finanzierung eingesetzt werden.
Die Junge Generation in der SPÖ fordert daher: •
· Arbeitszeit verkürzen – bei vollem Lohnausgleich
· 5 x 6 Stunden: Einführung des 6 Stunden Arbeitstags – 5 mal die Woche
· Jobs durch gerechtere Verteilung der Arbeit schaffen
· Finanzierung durch Erbschaftssteuer und Wertschöpfungsabgabe
· Überstunden sollen höchstens die Ausnahme sein, nicht die Regel
· All-In Verträge erst ab 7.000€ brutto
Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend
Es ist Zeit für die Arbeitsverkürzung: Arbeitslosigkeit senken – Arbeitende entlasten! |
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Erstunterzeichner/in |
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Name |
Anschrift und E-Mail Adresse |
Geb. Datum |
Datum der Unterzeichnung |
Eingetragen in die Wählerevidenz der Gemeinde |
Christian Sapetschnig
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Unterstützungserklärungen: |
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Name |
Anschrift |
Geb. Datum |
Datum der Unterzeichnung |
Unterschrift |
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Hinweis: Die vorgelegten Unterschriftenlisten werden nach dem Ende der parlamentarischen Behandlung datenschutzkonform vernichtet bzw. gelöscht, soweit diese nicht nach den Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes zu archivieren sind.