98 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXV. GP

 

Bericht

des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft

über den Antrag 263/A(E) der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Schutz der Konsumenten und Konsumentinnen und der bäuerlichen Landwirtschaft durch Beibehaltung der nationalen Milchquote“

Die Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 25. Februar 2014 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Wie bei der letzten Abstimmung der EU-Kommission Genmais 1507 deutlich zum Ausdruck kam, wurden in diesem Gremium leider wieder einmal die Großkonzerne und Gentechniklobby gegen den Willen der Konsumenten unterstützt.

In Österreich ist die Milchproduktion und -erzeugung nachweislich und kontrolliert gentechnikfrei. Ein Großteil der Milch wird in Österreich sogar auf Basis von Dauerwiese und mit Kleegras produziert. Das ist ein Vorteil für das Klima, die Umwelt, die Biodiversität und vor allem für die Gesundheit.

Die verantwortlichen Agrar- und Umweltpolitiker in Österreich haben die Pflicht, für Konsumenten und Konsumentinnen sowie Bauern gleichermaßen eine adäquate und gentechnikfreie Produktion aufrecht zu erhalten und dabei ausschließlich nationalen Bedürfnissen zu folgen. Ein Kniefall vor den europäischen Großkonzernen und der internationalen Gentechnik-Lobby darf nicht passieren.“

 

Der Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 3. April 2014 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligte sich außer dem Berichterstatter Abgeordneten Leopold Steinbichler der Abgeordnete Harald Jannach.

 

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Entschließungsantrag nicht die Zustimmung der Ausschussmehrheit (für den Antrag: F, G, T, N; dagegen: S,V).

 

Zum Berichterstatter für den Nationalrat wurde Abgeordneter Dietmar Keck gewählt.

 

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

 

Wien, 2014 04 03

                                   Dietmar Keck                                                                       Jakob Auer

                                   Berichterstatter                                                                           Obmann