Normengesetz 2016
Vereinfachte wirkungsorientierte Folgenabschätzung
Einbringende Stelle: |
BMWFW |
|
Vorhabensart: |
Bundesgesetz |
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Laufendes Finanzjahr: |
2016 |
|
Inkrafttreten/ Wirksamwerden: |
2016 |
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Vorblatt
Problemanalyse
Die Erarbeitung eines zeitgemäßen Normengesetzes sowie die Schaffung einer österreichischen Normenstrategie (durch das BMWFW) fand Eingang in das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung 2013 – 2018.
Das Arbeitsprogramm hat zum Ziel die Transparenz in der Normschaffung zu erhöhen.
Die Normung wird zunehmend bedeutsamer für die im internationalen Wettbewerb stehende und weltweit vernetzte österreichische Volkswirtschaft, da sie immer mehr Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft erfasst. Gleichzeitig ist sie inzwischen weitgehend Ergebnis eines europäischen und internationalen Prozesses. Der Umfang von Normen rein österreichischen Ursprungs beträgt inzwischen weniger als 10 % des österreichischen Normenwerks.
Ziel(e)
Die bestehende Steuerungs-, Aufsichtsarchitektur und die finanziellen Rahmenbedingungen für die österreichische Normungsinfrastruktur sind an die bestehenden Gegebenheiten anzupassen.
Umsetzung der Ziele des Regierungsprogrammes 2013-2018
* Novellierung des Normengesetzes mit folgenden Schwerpunkten: Kontrolle des Normungsinstituts mit konkretem Aufsichtsrecht im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
* Normung nur mehr auf Antrag, Einspruchsrecht gegen Normungsanträge und Schaffung einer Schlichtungsstelle
* Neuausrichtung der Finanzstruktur des Normenwesens unter gleichzeitiger Entlastung der Anwender
* Erleichterter Zugang zu Normen und zur Mitarbeit im Normungsprozess für KMU; mittelfristiges Ziel sollte der kostenlose Zugang zu den verbindlichen Normen sein
Inhalt
Das Vorhaben umfasst hauptsächlich folgende Maßnahme(n):
- Festlegung des Anwendungsbereiches für die Normungsorganisation
- Festlegung der Rechte und Pflichten der Normungsorganisation und strukturelle Anforderungen
- Festlegung der Grundsätze der Normungsarbeit
- Festlegung der Anforderungen an die Erteilung der Befugnis
- Einführung einer gesetzlich verankerten Schlichtungsstelle
- Festlegung der finanziellen Leistungen des Bundes und der Länder
Beitrag zu Wirkungsziel oder Maßnahme im Bundesvoranschlag
Das Vorhaben trägt dem Wirkungsziel „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Tourismusunternehmen und Förderung des Unternehmergeistes“ der Untergliederung 40 (Wirtschaft) bei.
Finanzielle Auswirkungen auf den Bundeshaushalt und andere öffentliche Haushalte:
Die finanziellen Aufwendungen des Bundes und der Länder beschränken sich auf die in § 15 des Gesetzes dargestellten Punkte. Für die Erteilung von Normenaufträgen für 25 nationale Normen jährlich (ohne zu übernehmende Normen) wurden Kosten in der Höhe von 375.000 Euro für die interessierten Kreise abgeschätzt. Für drei Normungsvorhaben stellt der Bund zusätzlich jährlich max. 45.000 Euro zur Verfügung. Diese Vorhaben werden durch den Normungsbeirat festgelegt.
Finanzierungshaushalt für die ersten fünf Jahre
in Tsd. € |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Nettofinanzierung Bund |
‑1.386 |
‑1.394 |
‑1.402 |
‑1.411 |
‑1.419 |
Nettofinanzierung Länder |
‑620 |
‑620 |
‑620 |
‑620 |
‑620 |
Nettofinanzierung Gesamt |
‑2.006 |
‑2.014 |
‑2.022 |
‑2.031 |
‑2.039 |
Verhältnis zu den Rechtsvorschriften der Europäischen Union
Strukturelle und inhaltliche Berücksichtigung der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 im Hinblick auf die österreichischen Notwendigkeiten.
Besonderheiten des Normerzeugungsverfahrens
Keine.
Anhang mit detaillierten Darstellungen
Detaillierte Darstellung der finanziellen Auswirkungen
Bedeckung
in Tsd. € |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Auszahlungen/ zu bedeckender Betrag |
1.386 |
1.394 |
1.402 |
1.411 |
1.419 |
in Tsd. € |
Betroffenes Detailbudget |
Aus Detailbudget |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
gem. BFRG/BFG |
40.02.01 Wirtschaftsförderung |
|
1.371 |
1.379 |
1.387 |
1.396 |
|
Laufende Auswirkungen
Personalaufwand
Es wird darauf hingewiesen, dass der Personalaufwand gem. der WFA-Finanziellen Auswirkungen-VO valorisiert wird.
Maßnahme / Leistung |
Körpersch. |
Verwgr. |
VBÄ |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Sitzungen (Vorbereitung, Teilnahme, Nachbereitung) |
Bund |
VD-Höherer Dienst 3 A1/GL-A1/4; A: DK III-V; PF 1 |
1,30 |
132.415 |
135.064 |
137.765 |
140.520 |
143.331 |
|
|
VD-Höherer Dienst 2 A1/5-A1/6; A: DK VI-VIII; PF 1/S |
0,30 |
37.325 |
38.072 |
38.833 |
39.610 |
40.402 |
SUMME |
|
|
|
169.741 |
173.136 |
176.598 |
180.130 |
183.733 |
Bearbeitung von Dokumenten |
Bund |
VD-Gehob. Dienst 3 A2/GL-A2/4; B: DK III-IV; PF 2/3 und 3b; PF 3 |
0,50 |
35.108 |
35.810 |
36.526 |
37.257 |
38.002 |
Vertretung national, europäisch |
Bund |
VD-Höherer Dienst 3 A1/GL-A1/4; A: DK III-V; PF 1 |
0,30 |
30.557 |
31.169 |
31.792 |
32.428 |
33.076 |
Gremien, Besprechungen |
Bund |
VD-Höherer Dienst 1 A1/7-A1/9; A: DK IX |
0,10 |
17.769 |
18.124 |
18.487 |
18.856 |
19.234 |
Juristische Angelegenheiten |
Bund |
VD-Höherer Dienst 3 A1/GL-A1/4; A: DK III-V; PF 1 |
0,50 |
50.929 |
51.948 |
52.986 |
54.046 |
55.127 |
|
|
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
GESAMTSUMME |
|
304.104 |
310.186 |
316.390 |
322.717 |
329.172 |
|
|
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
VBÄ GESAMT |
|
3,00 |
3,00 |
3,00 |
3,00 |
3,00 |
Arbeitsplatzbezogener betrieblicher Sachaufwand
|
Körperschaft |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Arbeitsplatzbezogener betrieblicher Sachaufwand |
Bund |
106.436 |
108.565 |
110.736 |
112.951 |
115.210 |
Der arbeitsplatzbezogene betriebliche Sachaufwand wurde mit 35% berechnet.
Werkleistungen
Bezeichnung |
Körperschaft |
Menge |
Aufwand (€) |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Leistung des Bundes pro Jahr § 15 Abs. 4 |
Bund |
1 |
930.000,00 |
930.000 |
930.000 |
930.000 |
930.000 |
930.000 |
Leistungen der Länder pro Jahr § 15 Abs. 4 |
Länder |
1 |
620.000,00 |
620.000 |
620.000 |
620.000 |
620.000 |
620.000 |
Leistung des Bundes § 15 Abs. 7 |
Bund |
1 |
45.000,00 |
45.000 |
45.000 |
45.000 |
45.000 |
45.000 |
GESAMTSUMME |
|
|
|
1.595.000 |
1.595.000 |
1.595.000 |
1.595.000 |
1.595.000 |
|
Davon Bund |
|
|
975.000 |
975.000 |
975.000 |
975.000 |
975.000 |
|
Davon Länder |
|
|
620.000 |
620.000 |
620.000 |
620.000 |
620.000 |
Der Bund und die Länder stellen auf Grund des Normengesetzes 2016 für die Abgeltung der rein österreichischen Normen, die verbindlich erklärt werden sollen (Copyrightabgeltung) und die Mitgliedsbeiträge für CEN und ISO 1.55 Millionen Euro zur Verfügung. Der Beitrag in dieser Höhe ist im Verhältnis von 60:40 zwischen Bund und Ländern aufzuteilen.
Für die Schaffung von max. drei Normungsvorhaben nach § 15 Abs. 7 stellt der Bund jährlich zusätzlich max. 45.000 Euro zur Verfügung. Diese Vorhaben werden vom Normungsbeirat festgelegt.
Der zusätzliche Personalbedarf in der Größe von 1 PJ wird durch interne Umschichtung der Sektion I des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erreicht.
Diese Folgenabschätzung wurde mit der Version 3.9 des WFA – Tools erstellt.