42/J XXV. GP

Eingelangt am 20.11.2013
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ANFRAGE

des Abgeordneten Ing. Thomas Schellenbacher

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Funktionsweise, Betrieb und Auswirkung des Staumanagementsystems der ASFINAG auf die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs auf Autobahnen

Es kommt vermehrt zu Beschwerden von Pendlern, die regelmäßig morgens auf der A2 Richtung Wien im Stau stehen, wobei die Vermutung geäußert wird, das Staukontrollsystem der ASFINAG trage Schuld an diesen Verkehrsbehinderungen, weil es Staus weniger kontrollieren als vielmehr verursachen würde.

Anscheinend misst das entsprechende Programm anhand vorhandener Sensoren die Verkehrsdichte auf der Autobahn und verordnet anschließend ein geringeres Tempo woraufhin die ersten Fahrzeuglenker ihre Fahrgeschwindigkeit von 130 auf 100 reduzieren und der jeweils nachfolgende Lenker immer ein wenig stärker bremst als der vor ihm fahrende Fahrzeuglenker. Wenn in einer Reihe von 100 Fahrzeugen, die sich in Kolonne mit 100 km/h fortbewegen, der vorderste Fahrzeuglenker zu bremsen beginnt und jeder Fahrzeuglenker 1 km/h langsamer fährt als sein Vordermann, kommt der Verkehr ab dem 100. KFZ zum Erliegen.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

ANFRAGE

1. Seit wann ist diese Software, die den Verkehrsfluss misst, im Bereich der A2 im Einsatz?

2. Seit wann werden die gemessenen Daten herangezogen um temporäre Verringerungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit im Bereich der A2 zu erlassen?

3. In welchen Schritten und durch welche Behörde erfolgt auf welche Weise die Verhängung einer niedrigeren Höchstgeschwindigkeit?

4. Gab es bei der ASFINAG oder dem zuständigen Ministerium deswegen bereits Beschwerden?

5. Welche Daten werden zur Berechnung herangezogen?

6. Gibt es bereits eine Evaluierung der Effektivität dieses Programms oder ist eine solche geplant?

7. Wie hoch waren die Kosten für die Software und bei welcher Firma wurde diese gekauft?

8. Wie hoch waren die Kosten für die Hardware und bei welcher Firma wurde diese gekauft?

9. Wie hoch waren die Kosten für die Installationsarbeiten und wer hat diese durchgeführt?

10. Konnten von Ihrem Ministerium ähnliche Auswirkungen beobachtet werden, wie die von mir beschriebenen?