201/J XXV. GP

Eingelangt am 05.12.2013
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Dr. Karlsböck

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung

betreffend die Förderung von Projekten an österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch das amerikanische Verteidigungsministerium

 

 

In den vergangenen Jahren sollen zahlreiche deutsche Hochschulen und Forschungsinstitute Forschungsgeld aus dem Haushalt des US-Verteidigungsministeriums erhalten haben.  Wissenschaftler der Uni Marburg wollten herausfinden, wie sich beispielsweise Wüstenheuschrecken in der Nacht orientieren.

 

Der Auftraggeber war das amerikanische Verteidigungsministerium. Für 143.600 Euro wollten die Amerikaner anhand des Flugverhaltens von Wüstenheuschrecken offenbar Erkenntnisse darüber erlangen, wie sich Drohnen und Munition orientieren und lenken lassen.

 

Zu derartigen Projekten sollen mehrere Millionen Dollar Forschungsgeld aus vom amerikanischen Verteidigungsministerium an deutsche Forschungseinrichtungen und Hochschulen geflossen sein.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung nachstehende

 

 

ANFRAGEN

 

 

1.)  In welchem Ausmaß wurden von österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen Projektaufträge vom amerikanischen Verteidigungsministerium angenommen?

 

2.)  In welchem Umfang hat das US-Verteidigungsministerium Projekte österreichischer Hochschulen oder Forschungsinstitute finanziell unterstützt?

 

3.)  Mit welcher Materie beschäftigen sich die in Auftrag gegebenen Projekte?


4.)  Muss das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Fall eines solchen Projektauftrages vom amerikanischen Verteidigungsministerium kontaktiert werden?