472/J XXV. GP
Eingelangt am 27.01.2014
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Kickl, Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Arbeitsinspektionskontrollen bei ausländischen Firmen bzw. Firmen mit gewerberechtlichen Geschäftsführern aus dem Ausland
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hat jüngst dem österreichischen Nationalrat den Bericht über die Tätigkeit der Arbeitsinspektionen in Österreich übermittelt. In der ausgewiesenen Statistik für die Jahre 2008 bis 2012 konnte man einen Anstieg von mehr als 26.000 Fällen von Übertretungen des Arbeitsschutzes in Österreich nachlesen.
Dabei fällt etwa auf, dass es betreffend „Technik und Arbeitshygiene“ sehr große Steigerungen bei Übertretungen im Zusammenhang mit „allgemeinen Bestimmungen“, „Arbeitsstätten und Baustellen“, „gefährlichen Arbeitsstoffen“ sowie „Arbeitsvorgängen und Arbeitsplätzen“ in diesem Zeitraum gegeben hat.
Beim Verwendungsschutz hat es im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Jugendlichen, dem Mutterschutz und der Arbeitszeit große Steigerungen gegeben. Die erfolgten Folgemaßnahmen waren allerdings „durchwachsen“. So sank das beantragte Strafmaß von 4.162.523 Euro auf 3.965.746,- Euro zwischen 2008 und 2012. Bei Technik und Hygiene stieg zwar das verhängte Strafmaß von rund 800.000,- Euro auf 1.2 Mio. Euro, beim Verwendungsschutz sank es jedoch von 1,731 Mio. Euro auf 1,384 Mio. Euro.
Gleichzeitig sanken jedoch die Besuche des Arbeitsinspektorats zwischen 2008 und 2012 von 63.392 auf 57.971, eine Entwicklung die vor allem auch auf die verminderte Inspektion von Baustellen zurückzuführen war.
Interessant ist für die österreichischen Arbeitnehmer ist aber vor allem auch, welchen Anteil Firmen mit nichtösterreichischen Eigentümern bzw. gewerberechtlichen Geschäftsführern aus dem Ausland an den Übertretungen des Arbeitsschutzes haben.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
ANFRAGE