647/J XXV. GP

Eingelangt am 17.02.2014
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur

 

betreffend 9-Euro-Ballkleid der Modeschule Graz für Ex-Ministerin Beatrix KARL

 

 

Wie die Tageszeitung „Kurier“ berichtet, trug Ex-Ministerin Beatrix KARL (ÖVP) anlässlich der Grazer Opernredoute am 25. Jänner 2014 ein von einer Schülerin der Modeschule Graz angefertigte Ballkleid. KARL hatte dafür zunächst insgesamt nur neun (9!) Euro dafür bezahlt und der Schülerin nach Druck einer Zeitschrift noch weitere dreihundert Euro sowie einen Blumenstock überreicht, wodurch deren Stundenlohn für die Anfertigung des Kleides (angeblich 150 Arbeitsstunden) auf (abgerundet) zwei Euro stieg.

 

(„Kurier“, 7. Februar 2014, S. 4)


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.     Ist nach Auslegung des BMUKK die Idee, Politiker als Werbeträger für Schulen zu gewinnen, ein geeignetes Konzept?

2.     Stellten sich – abgesehen vom og Beispiel – bisher bereits öfters Politiker für Schulen als Werbeträger zur Verfügung?

3.     Falls ja, wer, für welche Schule(n) und bei welchem Anlass?

4.     Falls ja, worin lag der „Mehrwert“ dessen für die betreffende Schule?

5.     Falls ja, erbrachte die betreffende Schule eine Gegenleistung für den jeweiligen Werbeauftritt?

6.     Falls ja, woraus bestand diese Gegenleistung?